Salami-Crash an den Weltbörsen macht Sorgen
Wird der Coronavirus zu einem black swan? - Seite 2
Hohe Sterblichkeitsrate im Iran, relativ geringe in China
In Hamburg wurde die Verleihung der Michelinsterne wegen des Coronavirus abgesagt. In Berlin wurde die Tourismusmesse gecancelt und in Köln die Messe für Fitnessgeräte. Solche Meldungen wird es jetzt täglich auch an anderen Orten geben in den nächsten Wochen. Bisher gibt es in Deutschland noch keine Toten zu beklagen. Ganz anders in Frankreich, Italien (und hier wiederum überwiegend Nord-Italien) und vor allem dem Iran, wo die Sterblichkeitsrate sogar sehr hohe 13,5% beträgt. In China beträgt sie „nur“ 3,5%. Beim SARS-Virus lag sie noch über 10 Prozent.
Grenzkontrollen bewirken wenig
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Es gibt jetzt weltweit etwa 3000 Tote und 100.000 Infizierte, über 80 Prozent davon in China. Durch die Quarantäne befinden sich über 1 Mio. Menschen unter Beobachtung, die für die Zeit auch im Arbeitsprozess ausfallen. Gefährdet sind vor allem ältere Menschen über 60 Jahre mit einen schlechten Immunsystem bzw. mit Vorerkrankungen. Es ist die große Frage, wie man den Virus in den Griff bekommt und ein voraschreiten der Pandemie eingegrenzt. Kontrollen an Flughäfen und Grenzkontrollen bewirken wenig. Einige Länder haben ein Einreisetopp für China beschlossen wie die USA und Russland, aber sie müsste sie eigentlich jetzt auch für Nord-Italien, Süd-Korea und dem Iran beschließen, wo sich der Virus jetzt schnell ausbreitet - wohlmöglich demnächst auch für Deutschland.
In Süd-Korea sind bereits über 3000 vom Virus infoziert, in Italien über 1600. Die Bevölkerung wird aufgefordert, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Großveranstaltungen wie Konzerte wurde noch nicht verboten, aber es aufgefordert sie nicht zu besuchen.
Wann kommt endlich ein Impfstoff?
Bisher gibt es noch keinen Impfstoff gegen das Virus, das sich auch sehr resistent erweist. Der Innenminister Horst Seehofer ist der Meinung, dass die Entwicklung des Impfstoffes bis Ende des Jahres dauern kann. Auch weiß man noch nicht, ob der Virus mutieren kann und sich dann resistent gegen den Impfstoff erweist. In den Sommermonaten dürfte die Verbreitung aber global abnehmen, da die Viren bei Hitze nicht überleben bzw sich nicht so schnell übertragen. Das ist bei einer Grippewelle ähnlich. Allerdings ist der Chefvirologe der Berliner Charité Christian Drosten der Auffassung, dass in 2 Jahren 60 bis 70 Prozent mit dem Virus infiziert haben können. In Frankreich wird vorgeschlagen, dass das sonst übliche Küssen auf beide Wangen vorsichtshalber unterbleiben soll.
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