US-Zins unter 1%!
Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen ist heute zum ersten Mal in der Geschichte unter ein Prozent gefallen. Daraus kann man drei Schlüsse ziehen:
1. Auch die USA können sich dem weltweiten Trend zu niedrigeren Zinsen nicht entziehen, obwohl das viele immer wieder behauptet haben. Das ist ein Megatrend, der nichts mit Corona und Co zu tun hat. Im Hintergrund wirken stattdessen die Kräfte, die wir im Buch „Die Wahrheit über Geld“ beschreiben.
2. Der Zinsvorteil des Dollar schmilzt. Deshalb werden zunehmend so genannte Carry Trades aufgelöst (Verschuldung in Niedrigzinsländern, Umtausch in Dollar und anschließendes Anlegen im Dollarraum). Das drückt den Dollarkurs und treibt umgekehrt den Euro nach oben.
Dieser ist jetzt an einen wichtigen Punkt:
Wenn der kleine Abwärtstrend gebrochen wird, könnte ein „Major Move“ nach oben folgen – bis zum großen Abwärtstrend bei derzeit ca 1,20.
3. Der Renditeverfall am Anleihemarkt ist der eigentliche Hintergrund zur gestrigen US-Leitzinssenkung: Wäre die Notenbank untätig geblieben, wäre die Zinsstruktur heftig invertiert (Langfristzins unter Kurzfristzins). Da dies ein Rezessionssignal darstellt, muss die Fed vor allem dagegen ankämpfen.
Fazit: Notenbankchef Powell ist weniger ein Getriebener Trumps oder des Corona-Virus. Er ist vor allem ein Getriebener des Anleihemarkts.
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