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    Aktien New York Schluss  1863  2 Kommentare Beeindruckende Erholung auch dank Biden-Effekt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben zur Wochenmitte mit einer beeindruckenden Gegenbewegung auf den Rücksetzer vom Vortag reagiert. Als Stütze wurden die US-Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur der Demokraten gesehen, bei denen sich der frühere US-Vizepräsident Joe Biden durchsetzte. Auch die Entschlossenheit der USA zur Bewältigung der Coronavirus-Krise half. Der Dow Jones Industrial gewann 4,53 Prozent auf 27 090,86 Punkte. Aus charttechnischer Sicht war wichtig, dass er dabei sein Vortageshoch aus dem frühen Handel hinter sich lassen konnte.

    Damit wagte der Dow nun einen neuen Versuch, sich vom Kursrutsch wegen des neuartigen Coronavirus zu erholen. Zum Rekordhoch mit 29 568 Punkten, das nur drei Wochen zurück liegt, fehlen immer noch knapp 2500 Zähler. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Mittwoch um 4,22 Prozent auf 3130,12 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 4,13 Prozent auf 8949,28 Punkte.

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    Die US-Notenbank sieht die Wirtschaft im Land trotz des Auftretens des Coronavirus auf Wachstumskurs, wie aus dem jüngsten Konjunkturbericht (Beige Book) der Fed hervorging. Jedoch seien die Lieferketten durch das Virus bereits gestört und es komme zu Verzögerungen. Das Beige Book berücksichtigte Daten bis zum 24. Februar. Zu dieser Zeit machte sich die Ausbreitung des Coronavirus verstärkt auch an den Finanzmärkten bemerkbar. Die USA wollen nun für den Kampf gegen das Virus neue Finanzmittel in Höhe von 8,3 Milliarden Dollar bereitstellen.

    Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten holte der frühere Vizepräsident Joe Biden am "Super Tuesday" in 10 der 14 Bundesstaaten den Sieg. Experten zufolge ist er bei Anlegern beliebter als der politisch linke Senator Bernie Sanders. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg zog sich unterdessen aus dem Rennen zurück.

    Die Aussichten auf ein Kräftemessen zwischen Präsident Donald Trump und Joe Biden als Herausforderer seien für die Märkte klar positiv, kommentierten die Ökonomen von Capital Economics. "Biden ist ein Wunschkandidat der Finanzmärkte", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank. "Der gemäßigte Demokrat würde für Entspannung bei den Handelskonflikten sorgen."

    An der Dow-Spitze schnellten die Aktien des Krankenversicherers UnitedHealth Group um 10,72 Prozent hoch, womit sie auf die Siegesserie von Joe Biden bei den Vorwahlen der US-Demokraten am Super-Tuesday reagierten. Durch Bidens Erfolg würden die Sorgen vor möglichen negativen Auswirkungen der vom Partei-Rivalen Sanders geplanten allgemeinen Krankenversicherung für alle Amerikaner ("Medicare for All") abgemildert, hieß es am Markt.

    Die Papiere des Kreditkartenkonzerns American Express erholten sich mit plus 7,12 Prozent von ihren Vortagesverlusten von mehr als 5 Prozent. Schlusslicht im Dow waren die Boeing-Aktien mit plus 0,89 Prozent.

    Der Industriekonzern General Electric (GE) bekräftigte seine Prognose für das laufende Jahr trotz eines vom Coronavirus belasteten Auftaktquartals. Das Plus von 0,64 Prozent fiel allerdings mager aus.

    Von Geschäftszahlen profitierten die Aktien von Abercrombie & Fitch und Campbell Soup , die um 8,98 und 10,11 Prozent anzogen. Beim Textilkonzern hieß es, im vierten Quartal übertroffene Erwartungen seien eine Stütze für die zuvor auf einem Tief seit Ende 2017 angekommenen Aktien. Für den Suppenhersteller gab es Lob für einen angehobenen Gewinnausblick. Dagegen brachen die Papiere des Mode-Einzelhändlers Urban Outfitters nach einer enttäuschenden Umsatz- und Gewinnentwicklung im Schlussquartal um 7,48 Prozent ein.

    United Airlines reduziert wegen der Ausbreitung des Coronavirus und der damit einhergehenden verminderten Reisetätigkeit das Flugangebot. Zudem kündigte die Airline einen Einstellungsstopp an. Die Aktien gaben nach der Meldung etwas nach, drehten dann aber ins Plus und schlossen 2,02 Prozent höher.

    Der Euro kostete nach US-Börsenschluss 1,1132 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1125 (Dienstag: 1,1117) US-Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8989 (0,8995) Euro gekostet. Am US-Rentenmarkt sanken richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen um 11/32 Punkte auf 104 12/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,036 Prozent./ajx/fba

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---




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