US-Energiebehörde senkt Förderprognose in den USA
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Energiebehörde EIA hat die Prognose für die Ölförderung in den USA zusammengestrichen. Im laufenden und im kommenden Jahr soll in den USA weniger Rohöl zutage gefördert werden wie bisher gedacht, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Prognose. Wegen des jüngsten Preisverfalls am Ölmarkt dürfte sich die wirtschaftliche Lage für zahlreiche US-Unternehmen zuspitzen, die mit der vergleichsweise teuren Fracking-Methode Rohöl gewinnen.
Laut der aktuellen Prognose rechnet die Energy Information Administration (EIA) in diesem Jahr mit einer amerikanischen Fördermenge von durchschnittlich 12,99 Millionen Barrel pro Tag. Im Februar war die Behörde noch von einer Produktionsmenge von 13,2 Millionen Barrel pro Tag ausgegangen. Für das kommende Jahr erwartet die die EIA eine Produktion in den USA von 12,66 Millionen Barrel, nachdem zuvor mit 13,56 Millionen Barrel gerechnet worden war.
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In den USA wurde die Fördermenge vor allem dank einer starken Ausweitung der Fracking-Methode auf ein Rekordniveau erhöht. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohen Druck in Gesteinsschichten gepresst, um so Öl zu gewinnen. Diese Methode ist vergleichsweise kostspielig und rentiert sich nur bei eher hohen Ölpreisen - bei dem aktuellen Niveau könnten viele Unternehmen ihre Förderung in dem Bereich einstellen./jkr/jsl/jha/