Wie bei Real Madrid
Wer meine Kolumne vom Wochenanfang gelesen hat, weiß jetzt: Die von vielen erwartete große Inflation in diesem Jahrzehnt wird ausbleiben – die Gesetze haben (bereits am Sonntag) ihre Entscheidung
gefällt.
Und was ist sonst noch? Um noch ein bisschen beim Fußball zu bleiben: Beobachtet man gegenwärtig die politische und wirtschaftliche Diskussion, was ich jedoch nicht tue, dann erinnert das Verhalten unseres Lande sehr dem, was sich bei Real Madrid abspielt. Das heißt, eine sehr vermögende, allerdings auch mit hohen Schulden belastete Institution mit legendärer Vergangenheit versucht krampfhaft durch heftige Transaktionen wieder an die Spitze zu kommen. Doch alles, was unternommen wird, scheint eher tiefer in den Strudel hinab zu führen als wieder nach oben.
Real Madrid hat einen Weltklasse-Sturm und ein Weltklasse-Mittelfeld, doch ein Abwehrproblem. Und die Bundesrepublik Deutschland ist Export-Weltmeister, hat jedoch ein Problem mit der Konsumnachfrage. Und wie reagieren beide auf die Malaise? Real Madrid kauft weiter Mittelfeldspieler und Stürmer – und in der Bundesrepublik ist plötzlich die Lohnkürzung Trumpf.
Ansonsten ist jedoch alles klar auf beiden Schiffen. Der Optimismus wächst, das Wetter ist wieder schön und das Geldverdienen läuft auf hohem Niveau. Wenn man nicht gerade Fußballtrainer oder arbeitslos ist, muss man sich also keine großen Sorgen machen. Doch Fußballtrainer und Arbeitslose sind ja gottlob derzeit noch in der Minderheit.
berndniquet@t-online.de
Und was ist sonst noch? Um noch ein bisschen beim Fußball zu bleiben: Beobachtet man gegenwärtig die politische und wirtschaftliche Diskussion, was ich jedoch nicht tue, dann erinnert das Verhalten unseres Lande sehr dem, was sich bei Real Madrid abspielt. Das heißt, eine sehr vermögende, allerdings auch mit hohen Schulden belastete Institution mit legendärer Vergangenheit versucht krampfhaft durch heftige Transaktionen wieder an die Spitze zu kommen. Doch alles, was unternommen wird, scheint eher tiefer in den Strudel hinab zu führen als wieder nach oben.
Real Madrid hat einen Weltklasse-Sturm und ein Weltklasse-Mittelfeld, doch ein Abwehrproblem. Und die Bundesrepublik Deutschland ist Export-Weltmeister, hat jedoch ein Problem mit der Konsumnachfrage. Und wie reagieren beide auf die Malaise? Real Madrid kauft weiter Mittelfeldspieler und Stürmer – und in der Bundesrepublik ist plötzlich die Lohnkürzung Trumpf.
Ansonsten ist jedoch alles klar auf beiden Schiffen. Der Optimismus wächst, das Wetter ist wieder schön und das Geldverdienen läuft auf hohem Niveau. Wenn man nicht gerade Fußballtrainer oder arbeitslos ist, muss man sich also keine großen Sorgen machen. Doch Fußballtrainer und Arbeitslose sind ja gottlob derzeit noch in der Minderheit.
berndniquet@t-online.de