Palladium
Verluste werden eingedämmt
Als der Palladiumpreis noch um 1.300 US-Dollar je Feinunze im Sommer letzten Jahres notierte, waren moderate Zugewinne zu verzeichnen. Ab August stellte sich aber eine erste merkliche Trendbeschleunigung ein, die schlussendlich ab dem Jahreswechsel 2018/2019 in einer ersichtlichen Kursübertreibung und Gewinnen bis auf 2.880 US-Dollar mündete. Ende Februar kam der große Knall, zunächst ging es auf 2.500 US-Dollar runter, in den letzten Handelstagen folgte ein weiterer Kurseinbruch um gut 20 Prozent direkt auf den 200-Tage-Durchschnitt um 1.931 US-Dollar. Ausgerechnet dieser Durchschnitt stützte in den letzten Monaten Palladium immer wieder, vielleicht gelingt dies auch in der aktuellen Marktphase für eine gewisse Zeit.
Märkte unberechenbar
Egal wie man es auch dreht und wendet, bis die Börsen nicht in ruhigeres Fahrwasser zurückkehren, bleibt ein Investment durch die anhaltende Volatilität sehr risikobehaftet. Aus der Geschichte von Palladium könnte man durchaus am gleitenden Durchschnitt EMA 200 auf einen Pullback zur Oberseite setzen. Aus dem Stand heraus könnte der Palladiumpreis wieder zeitweise auf 2.100 US-Dollar zulegen, bei entsprechender Kursstärke sogar in den Bereich von 2.175 bis 2.250 US-Dollar vordringen. Allerdings sollte erst noch die Eröffnung zu Beginn dieser Handelswoche abgewartet werden, um die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Als Anlagevehikel können Anleger beispielsweise auf das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VE1X0B zurückgreifen. Sollte sich der Palladiumpreis jedoch sichtlich unter 1.930 US-Dollar absetzen, kämen die nächsten Unterstützungen bei 1.825 bzw. 1.700 US-Dollar ins Spiel. Spätestens an der mittelfristig entscheidenden Unterstützung von 1.614 US-Dollar sollte wieder eine deutliche Aufwärtsbewegung beginnen.
Palladium (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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