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     779  0 Kommentare Handeln im Crash Modus

    Menschen besitzen die einzigartige Fähigkeit aus Fehlern und der Vergangenheit zu lernen. Früher haben lediglich die erfahrenen Profis sehr schnell in den Krisenmodus umgeschaltet und kontraindikativ gehandelt, während die Mehrheit der Privatanleger mit dem Einsatz von Hebelinstrumenten zur Absicherung noch zögerte. Heute nutzen allerdings immer mehr selbstentscheidende Privatanleger diese Finanzinstrumente in schwankungsreichen Marktphasen.

    Auch dieses Mal wäre es sicher hilfreich gewesen, die individuellen Depotpositionen infrage zu stellen und gegebenenfalls abzusichern. Denn schneller ging es niemals zuvor derart abwärts: Nur 14 Handelstage brauchte der Dax, um von einem neuen 50-Tageshoch um 20 Prozent abzustürzen. Dieser Ausverkauf sucht seinesgleichen.

    Die gute Nachricht ist, dass mittlerweile zahlreiche deutsche Anleger strukturierte Wertpapiere in ihrem Depot haben. Die Mehrheit nutzt diese, um sich gegen allzu große Kursverluste zu schützen. Das geht aus einer Studie hervor, die die WHU – Otto Beisheim School of Management erstellt hat. „Mehr als zwei Drittel der Käufer setzen Hebelprodukte zur Depotabsicherung ein“, bestätigt Professor Lutz Johanning, Inhaber des Lehrstuhls für empirische Kapitalmarktforschung an der Hochschule.

    Ausgewertet wurden 17 Millionen Transaktionsdaten von Direktbank-Kunden mit einem Mindestalter von 16 Jahren, die eigene Anlageentscheidungen treffen. Darunter nutzten rund 22.000 Anleger Hebelprodukte. Dabei handelt es sich um Optionsscheine und sogenannte Knock-out-Produkte.

    Und auch die Ergebnisse der aktuellen Trendumfrage des Deutschen Derivate Verbands zeigen, dass Anleger die Möglichkeiten der Absicherung und des aktiven Handelns verinnerlicht haben.

    Mehr als ein Drittel (34%) der Privatanleger achtet beim Kauf eines Wertpapiers zunächst einmal auf die Handelbarkeit der Produkte. Knapp dahinter (29%) rangiert die Bonität des Anbieters. An der Online-Befragung, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 2.066 Personen. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren. 

    Gerade in stürmischen Zeiten an den Finanzmärkten ist es ausgesprochen wichtig, dass Anleger möglichst schnell kaufen und verkaufen können. Kein Wunder also, dass die meisten Anleger genau das auch im Auge haben.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Handeln im Crash Modus Auch dieses Mal wäre es sicher hilfreich gewesen, die individuellen Depotpositionen infrage zu stellen und gegebenenfalls abzusichern. Denn schneller ging es niemals zuvor derart abwärts: Nur 14 Handelstage brauchte der Dax, um von einem neuen 50-Tageshoch um 20 Prozent abzustürzen. Dieser Ausverkauf sucht seinesgleichen.