net AG bündelt Mobility-Aktivitäten
Am Markt war es bereits vermutet worden 119203 - jetzt ist es Gewissheit: Die net AG (WKN 786740) steigt in das Geschäft mit mobilen Anwendungen und Mehrwertdiensten ein. Sie will zwischen Anbietern und Abnehmern von personalisierten Inhalten für mobile Endgeräte, z.B. Handys, vermitteln und sich dabei –wie bisher auch- auf das Business-to-Business Internetsegment konzentrieren. Das Unternehmen hat eine Carrier-unabhängige Kommunikationsplattform entwickelt, die die technische Grundlage dieser Aktivitäten sein wird.
UMTS lässt grüssen
Die net AG sieht sich als europäischer First Mover in einem der attraktivsten Wachstumsmärkte. Um diese Position auzubauen, sind starke Partner nötig.
Mit Ericsson wurde bereits der erste gefunden – gewissermassen die Idealbesetzung. Ericsson sei maßgeblich an der Entwicklung und dem Vertrieb von mobilen Applikationen und Mehrwertdiensten für den
europäischen Markt beteiligt. Das Unternehmen bringt sein technisches Know-how in den Ausbau der Mobility-Plattform ein.
Die Mobility-Aktivitäten werden in der neugegründeten Tochter net mobile AG gebündelt. Mit Theodor Niehues, Dr. Hubert Weid, Kai Kulas und Dieter Plaßmann verfüge man über ein Top-Management, das
direkten Zugang zu allen wichtigen Anbietern des europäischen Mobilfunkmarktes habe. An der Spitze des vierköpfigen Advisory Board steht Dr. Karl Otto Pöhl, Präsident der Deutschen Bundesbank a.D.
Ehrgeizige Ziele – Planungen angehoben
Die net AG soll zu einem der Top-3-Anbieter für mobile Mehrwertdienste in Europa werden. Hierzu werden in den nächsten drei Jahren etwa 70 Mio. DM investiert. Dies soll vollständig aus dem
operativen Cash Flow der Bereiche Software und IP-Networks finanziert werden. Dadurch werden die Mittel aus dem IPO nicht angetastet und stehen weiter für Akquisitionen und verstärkte
Internationalisierung zur Verfügung. Phantasie, Phantasie...!
Mit den neuen Aktivitäten partizipiert die net AG künftig an den Transaktionen zwischen ihren Kunden. Diese Umsatzquelle war in den alten, auf Erlösen aus Softwarelizenzen und Beratungshonoraren
basierenden Planungen nicht vorgesehen. Daher müssten die Zahlen nun erheblich angehoben werden, heisst es. Für die Geschäftsjahre (September) 1999/2000 bis 2005/2006 wird ein durchschnittliches
jährliches Wachstum von 44 Prozent erwartet. Bisher war man von einem Wert bei 33 Prozent ausgegangen. Nach alter Planung wollte man im Geschäftsjahr 2005/2006 455 Mio. DM umsetzen, jetzt sollen es
800 Mio. DM werden.
Planungen für das abgelaufene Geschäftsjahr erfüllt
Der vorläufige Umsatz für das am 30.9.2000 abgeschlossene Geschäftsjahr 1999/2000 liegt bei rund 110 Mio. DM und ist damit gegenüber dem Vorjahr um mehr als 140 Prozent gestiegen. Das EBITDA konnte
sich mit etwa 8,5 Mio. DM gegenüber dem Vorjahr nicht ganz verdoppeln.
Lesen Sie auch
Der Chart
Die Aktie notiert aktuell bei 15,50 Euro. Die Bodenbildung bei 12 Euro kann als abgeschlossen angesehen werden. GD30 bei 14,40 waagerecht. RSI im Mittelfeld steigend. Stochastik mit klarem
Kaufsignal, das der MACD bestätigt hat. Nächste statische Widerstände bei 17.
Aktuelle Themen
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige