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    Aktien Europa  4051  0 Kommentare Wieder hohe Verluste - Experte zitiert Weltwirtschaftskrise

    PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) -Die europäischen Börsen sind am Mittwoch erneut auf Tauchstation gegangen. Stabilisierungsversuche am Vortag blieben damit ohne Erfolg. Die Futures auf die US-Börsen wiesen wieder nach unten, nachdem die US-Aktienmärkte am Vortag deutlich zugelegt hatten. Die Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 brach um 6,4 Prozent auf 2367,79 Punkte ein.

    In der Entwicklung spiegelte sich die extreme Verunsicherung wider, wann die derzeitige Ausnahmesituation endet. "Forscher des Imperial College London nennen in einer Studie einen Zeitraum von 18 Monaten, bis ein wirksamer Impfstoff gefunden werden kann", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets in einem Kommentar. "Die Frage ist, ob Gesellschaft und Weltwirtschaft eine so lange Phase mit den jetzigen Maßnahmen durchhalten können."

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    Chefvolkswirt Edgar Walk von Metzler Asset Management scheute sich nicht, den Vergleich "mit den Entwicklungen der Großen Depression in den 1930er-Jahren" zu ziehen. Allerdings geht er in einer Studie davon nur in einem Negativszenario aus. In seinem Positivszenario rechnet der Volkswirt damit, "dass die Zahl der Infizierten ab Mitte April im Trend sinkt und die Wirtschaftspolitik bis dahin eine Konkurswelle verhindern konnte."

    Auch an den großen europäischen Börsen ging es kräftig nach unten. Der französische Cac 40 gab zuletzt um 5,9 Prozent auf 3775,77 Zähler nach, während der Londoner FTSE 100 um 4,88 Prozent auf 5036,37 Zähler sank.

    Die Produktionsausfälle und deren Folgen setzten einmal mehr dem Flugzeugbauer Airbus und den Herstellern von Triebwerken zu. Die Aktie brach um 14,4 Prozent ein, nachdem nun auch die Analysten von JPMorgan den Wert abgestuft hatten. Anteile des Zulieferers Safran büßten 12,8 Prozent ein.

    Unter Druck standen auch die Bauwerte. Die Sorge vor Auswirkungen auf die Bauwirtschaft setzte dem Sektor zu. Aktien des Baustoffherstellers CRH brachen um 14,8 Prozent ein, bei dem Dienstleister Vinci ging es um über zehn Prozent nach unten. Die DZ Bank hatte in einer Studie von Anfang der Woche darauf hingewiesen, dass durch die derzeitigen Einschränkungen insbesondere die Flughafenbewirtschaftung leiden dürfte.

    Lediglich der Stoxx 600 der Telekomaktien präsentierte sich vergleichsweise stabil. Die Branche profitierte damit von erhöhtem Kommunikationsaufkommen. Mit dem Ausbruch der Coronakrise sei der Datenverkehr in den vergangenen Wochen in Europa erheblich angestiegen, schrieb Analyst Mathieu Robilliard Barclays in einer Branchenstudie./mf/mis




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