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    Machen Sie Ihr Börsenboot krisenfest!  25708  0 Kommentare Fiese Strafzinsen im Schatten der Corona-Panik: So können sich Sparer wehren – und welche renditestarke Rolle der Aktienmarkt dabei spielt!

    Als wäre die Corona-Börsenpanik nicht genug, erheben nun auch immer mehr Banken von Privatkunden Strafzinsen. Allein seit Ende Januar sollen rund 30 weitere deutsche Banken Negativzinsen für Privatkunden eingeführt haben, berichtet die Bild-Zeitung am Donnerstag in der vergangenen Woche und beruft sich auf Daten des Finanzportals Biallo. Insgesamt kassierten 113 deutsche Geldinstitute Strafzinsen im Privatkundenbereich. Wie kann man sich wehren?

    Toralf Richter, Experte für Finanzen und Versicherungen vom Vergleichsportal Verivox, sagte exklusiv gegenüber der Redaktion von wallstreet:online: „Wie die Zahlen der Verivox-Datenbank zeigen, sind mittlerweile auch Sparer mit durchschnittlichen Anlagesummen von Negativzinsen betroffen. Aber sie haben Alternativen. Es gibt Top-Tagesgelder mit 0,35 Prozent Zinsen, die zugleich die Einlagensicherung eines Staates mit Top-Bonität garantieren. Wer sein Geld für zwei Jahre fest anlegen kann, erhält in der Spitze 1,1 Prozent Zinsen und begrenzt die Verluste durch die Inflation schon spürbar.“

    Und weiter: „Trotz der aktuellen Turbulenzen kommen langfristige Anleger kaum an den Börsen vorbei. Wer in die Standardwerte des DAX investiert und seine Anteile mindestens 15 Jahre gehalten hat, musste noch nie Verluste hinnehmen und konnte sich im Schnitt über mehr als fünf Prozent Rendite pro Jahr freuen.“

    Deutschlandweit erheben bereits 211 Banken und Sparkassen Strafzinsen auf Giro-, Fest- oder Tagesgeldkonten, so Biallo. Damit kassiere mehr als 16 Prozent der 1.300 untersuchten Geldinstitute Negativzinsen ab. Mehr als die Hälfte der Geldhäuser (113), die Strafzinsen eingeführt habe, erhebe diese von Privatkunden. Der Rest entfalle auf Firmenkunden. Je nach Bank seien entweder Bestands- und/oder Neukunden betroffen.

    Je nach Bundesland unterscheide sich die Zahl der Banken, die Negativzinsen erheben, massiv, berichtet die Bild-Zeitung. Nordrhein-westfälische Bankkunden seien am häufigsten von Strafzinsen betroffen: 42 Geldinstitute erheben in NRW Negativzinsen. In Bayern sind es 39, in Baden-Württemberg 36, in Niedersachsen 16 und in Rheinland-Pfalz 15. Auffällig sei zudem, dass insbesondere Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen Strafzinsen einführen würden. Die meisten Geldhäuser würden dabei Negativzinsen in Höhe von minus 0,5 Prozent auf höhere Beträge (ab 5.000 Euro) verlangen.

    Strafzinsen sind rechtlich umstritten. Finanzwächter Kay Görner von der Verbraucherzentrale Sachsen erklärte im November 2019 exklusiv gegenüber wallstreet:online: „Grundsätzlich halten wir die Einführung von Negativzinsen für rechtlich bedenklich. Bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken widerspricht das dem Satzungszweck bzw. den Sparkassengesetz/Verordnungen der jeweiligen Bundesländer. Danach soll der Spargedanke gefördert werden. Aber auch bei Privatbanken ist das nicht möglich, wenn diese bereits ein Kontoführungsentgelt verlangen (so auch das LG Tübingen).“

    Die Verbraucherzentrale Sachsen will indes auch gegen Negativzinsen für neue Girokonten klagen, berichtete das Handelsblatt Ende Februar 2020. In dem konkreten Fall geht es darum, dass die Sparkasse Vogtland Negativzinsen für neue Girokonten eingeführt hatte. Dies sollten bereits für Einlagen über 5.000 Euro gelten. Die Verbraucherzentrale Sachsen hält Negativzinsen für Privatkunden aber für rechtlich unzulässig.

    Die aktuelle Corona-Börsenpanik könnte eine gute Gelegenheit sein, um auf Aktien-Schnäppchenjagd zu gehen und nebenbei Liquidität abzubauen, zu mindestens für Anleger mit entsprechenden Reserven. Davon ist Beate Sander (82), besser bekannt als „Börsen-Oma“, überzeugt. Im Interview mit wallstreet:online sagte Sie: „Auch jetzt bin ich voll investiert. Ich nutze insbesondere Zukäufe bei abgestürzten, dividendenstarken Titeln …“. Und weiter: „Ein Crash ist nur gut für Leute mit Mut“.

    Autor: Ferdinand Hammer



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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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