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    Artprice im Sotheby's Institute of Art in New York  150  0 Kommentare Kunstmarkt könnte an einem Wendepunkt angelangt sein

    PARIS, 18. März 2020 /PRNewswire/ -- In der Kunstgeschichte wird die Entwicklung künstlerischer Trends traditionell anhand präziser Kriterien wie Daten, Orte, Kunstrichtungen und Techniken analysiert. Heutzutage scheint jedoch ein weitaus flexiblerer und stärker vernetzter Ansatz vorherrschend zu sein, der höchstwahrscheinlich durch die dynamischen Verknüpfungen zwischen Ideen, Ausstellungen, Künstlern und Werken vorangetrieben wird, die mit der Ausbreitung des Internets und der sozialen Netzwerke einhergehen.

     

    Two Points of view.

     

    Thierry Ehrmann, President und Gründer von ArtMarket.com: „Wir sind durch die Museen daran gewöhnt, die Kunstgeschichte linear zu betrachten und die Werke nach Epochen und Kunstrichtungen zu gruppieren, aber Museen wagen heutzutage eine viel freiere Präsentation. Im MoMA gibt es zum Beispiel eine Galerie, die Pablo Picassos Les Demoiselles d'Avignon (1907), Louise Bourgeoiss Skulptur Quarantania (1947/53) und ein 1967 entstandenes Gemälde von Faith Ringgold mit dem Titel American People Series # 20: Die in unmittelbarer Nachbarschaft zeigt. Ein ähnlicher Trend ist in Auktionskatalogen zu beobachten, wo zeitgenössische Werke durch Abbildungen klassischer oder moderner Meisterwerke und umgekehrt besonders hervorgehoben werden. Und man sollte nicht vergessen… Christie's hat Salvator Mundi in einer Kunstauktion für Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst verkauft".

    Anlässlich der Veröffentlichung seines Art Market Reports für 2019 hat Artprice einen runden Tisch im Sotheby's Institute of Art in New York ausgerichtet, um diesen Paradigmenwechsel zu diskutieren. Artprice dankt allen, die am 3. März 2020 an dieser Diskussion teilgenommen haben, den Experten, die sich bereit erklärt haben, ihre Ideen zu teilen, und dem gesamten Team des Sotheby's Institute of Art.

    Visuelle Schocks und Assoziation von Ideen 

    Als das MoMA 1937 eine Ausstellung mit dem Titel Prehistoric Rock Pictures in Europe and Africa präsentierte, stellte ihr Kurator Alfred Barr Seite an Seite mit Werken von Miro und Picasso auch die Faksimiles von Leo Frobenius mit Höhlenkunst aus. Aber, wie der Prähistoriker Emmanuel Guy in einer Radiosendung von France Culture im Juni 2019 erklärte „[die modernen und die prähistorischen Werke] waren nicht wirklich vermischt. Bestimmte Werke wurden etwas näher gebracht…  aber es gab immer noch sozusagen eine gewisse Zurückhaltung, die sich durch eine räumliche Trennung ausdrückt". Im Jahr 2019 wurde im Centre Pompidou in Paris eine Ausstellung mit dem Titel Prehistoire. Une enigme moderne (Vorgeschichte: Ein modernes Enigma) gezeigt. Hier treffen paläolithische Venusfiguren auf Skulpturen von Giacometti, Moore und Brancusi; ein Miro-Gemälde wurde direkt vor prähistorische Werkzeuge platziert, und die Faksimiles von Leo Frobenius sind mit einem Video von Pierre Huyghe kontrastiert.

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    PR Newswire (dt.)
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    Artprice im Sotheby's Institute of Art in New York Kunstmarkt könnte an einem Wendepunkt angelangt sein PARIS, 18. März 2020 /PRNewswire/ - In der Kunstgeschichte wird die Entwicklung künstlerischer Trends traditionell anhand präziser Kriterien wie Daten, Orte, Kunstrichtungen und Techniken analysiert. Heutzutage scheint jedoch ein weitaus flexiblerer …