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     226  0 Kommentare Aspoma-Experten zu Japan: Cash ist König

    In Japans Unternehmensbilanzen schlummert Cash in Höhe von 4.800 Milliarden Euro. Clemens Kustner, Harald Staudinger und Koya Tabata von Aspoma Asset Management erklären, was dahinter steckt.Die Erfolge in den asiatischen Ländern bei der Eindämmung des Virus und die beginnende Rückkehr zur Normalität (Asien ist uns in der Entwicklung ein bis zwei Monate voraus) zeigen, dass wir als Investoren uns mit der Frage der Positionierung für die Zeit "danach" beschäftigen sollten.


    Wir analysieren, warum Japans börsenotierte Unternehmen in Cash schwimmen und Keyence, der Weltmarktführer bei Automatisierungstechnologien, neun Jahre lang ohne jeglichen Umsatz überleben könnte.
    Die Unterschiede zu Europa und Amerika sind verblüffend – ein Blick auf Japan als Investment Opportunität lohnt sich in der derzeitigen Krise besonders!
    Während die Notenbanken und Regierungen in Europa und USA riesige Hilfspakete schnüren um das finanzielle Überleben ihrer Wirtschaftsbetriebe zu sichern, schwimmen viele japanische Unternehmen in liquiden Mitteln. Der Wert konservativ finanzierter Unternehmen mit geringer Verschuldung und hohen Liquiditätsreserven zeigt sich im gegenwärtigen Umfeld besonders deutlich.
    Extrem robust aufgestellte Unternehmen mit dicken Finanzpolstern
    Über 50 Prozent der Unternehmen im Topix Index haben eine positive Netto-Cash-Position, was bedeutet, dass die Liquiditätsreserven in der Bilanz höher sind als die Finanzschulden und somit als Risikopuffer zur Verfügung stehen.

    Ein Beispiel aus dem Automatisierungssektor: Das Cash-Polster von Keyence würde es dem Unternehmen ermöglichen, mehr als neun Jahre ohne einen einzigen Yen Umsatz zu überleben.
    Japans Unternehmen und Bevölkerung souverän im Umgang mit Krisen
    Die Zahl der Neuansteckungen in Japan hat sich auf einem niedrigen Niveau stabilisiert. Einerseits sind die Japaner in Bezug auf Hygiene, Disziplin, Ordnung und gesundheitlichen Allgemeinzustand weltweit top. Andererseits sind japanische Unternehmen, die Regierung und die Bevölkerung im Umgang mit extremen Krisen wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis, Taifune und Nuklearkatastrophen sehr erprobt und erfahren.
    Nach heutiger Kenntnis hat Asien die medizinische Krise bereits weitestgehend hinter sich gelassen, auch wenn eine mögliche zweite Welle nicht definitiv ausgeschlossen werden kann.
    Aller Voraussicht nach wird Asien die Region sein, die als erstes wieder mit positiven wirtschaftlichen Nachrichten überraschen wird. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Krise die Megatrends wie 5G, künstliche Intelligenz, Software und Automation nachhaltig verändert oder die Ambitionen Asiens in diesem Bereich abschwächt (ganz im Gegenteil). Japanische Unternehmen sind gut positioniert um von einer vermutlich in Asien beginnenden wirtschaftlichen Stabilisierung und Erholung frühzeitig zu profitieren.
    Nachfrage nach japanischen Aktien
    Aktienrückkäufe der Unternehmen sind bereits in den Vorjahren massiv gestiegen (plus 100 Prozent); die aktuell sehr tiefen Bewertungen werden die Rückkäufe weiter ansteigen lassen. Seit Jahresanfang haben bereits 358 Unternehmen Aktienrückkäufe in Höhe von  14 Milliarden US-Dollar angekündigt. Die Bank of Japan hat ihren jährlichen Rahmen für Aktien-ETF Käufe auf umgerechnet 100 Milliarden Euro ausgedehnt.
    Das eigentliche operative Geschäft gibt es bei japanischen Unternehmen oft gratis
    In Japan gibt es unzählige sogenannte Hidden-Value-Unternehmen mit überkapitalisierten Bilanzen ohne Nettoverschuldung. Neben einem starken operativen Geschäft weisen diese Unternehmen besonders hohe Bestände an liquiden Mitteln auf. Die Netto-Cash-Position einschließlich liquider Geldanlagen dieser Hidden-Value-Unternehmen beträgt häufig 50 Prozent der Bilanz beziehungsweise 70 Prozent des Börsenwerts.
    Das Kurs-/Buchwertverhältnis vieler Unternehmen beträgt lediglich 0,66. Bereinigt man den Preis pro forma um die grundsätzlich ausschüttbare Nettoliquidität, dann wird unmittelbar deutlich, dass das eigentlich operative Geschäft dieser Unternehmen nur mit einem Kurs-/Buchwertverhältnis von 0,36 bewertet wird, was einem 64 prozentigen Abschlag zum Wert ihres bilanziellen Eigenkapitals entspricht, und das bei einer operativen Rendite von durchschnittlich 22 Prozent.
    Die Autoren Clemens Kustner, Harald Staudinger und Koya Tabata sind Experten des Vermögensverwalters Aspoma Asset Management.

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    Aspoma-Experten zu Japan: Cash ist König In Japans Unternehmensbilanzen schlummert Cash in Höhe von 4.800 Milliarden Euro. Clemens Kustner, Harald Staudinger und Koya Tabata von Aspoma Asset Management erklären, was dahinter steckt.

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