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     596  0 Kommentare Goldpreis steigt deutlich bis knapp unter 1600 US-Dollar

    LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Goldpreis hat am Dienstag an den deutlichen Anstieg zum Wochenstart angeknüpft und weiter deutlich zugelegt. Am späten Vormittag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 1596 US-Dollar, nachdem das Edelmetall in der vergangenen Nacht noch bei 1560 Dollar gehandelt worden war. Seit Beginn der Woche konnte der Goldpreis damit mehr als sechs Prozent zulegen.

    Als Auslöser für den kräftigen Anstieg des Goldpreises gelten neue Krisenmaßnahmen der US-Notenbank Fed, die am Montag verkündet worden waren. Die Zentralbank der größten Volkswirtschaft der Welt versucht derzeit unter anderem mit unbegrenzten Anleihekäufen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in den Griff zu bekommen.

    "Die aktuellen Maßnahmen der Fed sind deutlich aggressiver als bei der großen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Das verdeutliche, wie ernst die wirtschaftliche Lage von den Zentralbanken eingeschätzt werde.

    Damit scheint der jüngste Preisrutsch beim Gold vorerst beendet. In der vergangenen Woche war der Goldpreis trotz der sich zuspitzenden Virus-Krise deutlich gefallen. Immer mehr Investoren waren zu Notverkäufen gezwungen, um Verluste mit anderen Anlagen auszugleichen. Zudem mussten Vermögensverwalter wegen zahlreicher Verkaufsaufträge ihrer Kunden Geld locker machen.

    Nach Einschätzung von Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs sorgten die jüngsten Notmaßnahmen der Fed für geringeren Finanzierungsstress im Finanzsektor. Mit der weiteren extremen Lockerung der Geldpolitik werden die Finanzmärkten mit großen Mengen von neuem Notenbankgeld versorgt. Vor diesem Hintergrund richte sich der Fokus wieder verstärkt auf die extreme Ausweitung der Bilanzen führender Notenbanken, hieß es weiter in der Goldman Sachs-Studie./jkr/jsl/jha/




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