Goldaktien hausseartig erholt
Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel von 1.495 auf 1.551 $/oz. Heute Morgen zieht der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter an und notiert aktuell mit 1.590 $/oz um 97
$/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien erholen sich weltweit.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Handelsblatt: „Selbst nach der Finanzkrise wurden für das Jahr 2010 nur 80 Milliarden Schulden geplant, die dann aber gerade mal zur Hälfte
tatsächlich aufgenommen werden mussten“.
Kommentar: Tatsächlich lag die gemeldete Neuverschuldung im Jahr 2010 bei 44,0 Mrd Euro. Dennoch stieg der Schuldenstand von Ende 2009 bis Ende 2010 von 1.694,4 auf 1.998,8 Mrd $ (incl.
Rechenfehler) oder 1.943,3 Mrd Euro (ohne Rechenfehler), wobei sich das Finanzministerium um Wolfgang Schäuble (heute Bundestagspräsident) um 55,5 Mrd Euro verrechnet hat und diesen Rechenfehler
nicht erklären konnte (Zitat Handelsblatt vom 07.11.11): „Eine abschließende Klärung des Rechenfehlers konnte der Minister nicht liefern“. Mit der Differenz zwischen gemeldeter Neuverschuldung und
der Erhöhung der Staatsverschuldung wurden damals die Banken gerettet.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis zieht der Goldpreis bei einem etwas leichteren Dollar an (aktueller Preis 47.199 Euro/kg, Vortag 44.603 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz
nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert
für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz
gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können
viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen
fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen 2011 und
2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und
freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009
(http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
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