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     1198  0 Kommentare Drägerwerk – Macht die Coronakrise das Unternehmen jetzt interessant?

    Drägerwerk (WKN: 555063) ist aktuell einer der Shootingstars der Börse. Während der DAX im laufenden Jahr mehr als 25 % an Wert verloren hat, konnte Drägerwerk in diesem Jahr bereits ein Plus von rund 45 % verbuchen. Diese tolle Performance steht wie so vieles aktuell in engem Zusammenhang mit der Coronakrise. Denn Drägerwerk stellt neben medizinischer Schutzausrüstung auch die dringend benötigten Beatmungsgeräte her.

    Wie gut ist Drägerwerk fundamental aufgestellt?

    Im vergangenen Jahr konnte Drägerwerk einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. Euro verbuchen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2018 von etwas mehr als 7 %. Die aktuell im Fokus stehende Medizintechniksparte machte mit rund 1,7 Mrd. Euro den größten Teil der Umsätze. Das Geschäft von Drägerwerk ist jedoch sehr margenschwach. Die EBIT-Marge des gesamten Konzerns lag bei 2,4 % und die Medizintechniksparte konnte sogar nur eine EBIT-Marge von 0,8 % erwirtschaften. Daher ist auch der Jahresüberschuss von lediglich 33 Mio. Euro im Verhältnis zum Umsatz ziemlich schwach.

    Insgesamt ist Drägerwerk in den vergangenen Jahren kaum gewachsen. Seit 2015 hat der Umsatz lediglich um 172 Mio. Euro zugelegt, was nicht einmal einer Steigerung von 10 % entspricht. Auch der Gewinn konnte in diesem Zeitraum lediglich stabil gehalten werden. Diese schwache fundamentale Entwicklung lässt sich auch im Aktienkurs ablesen. Zwischen Anfang 2015 und Ende 2019 hatte sich der Kurs der Drägerwerk-Aktie zeitweise halbiert. Selbst nach den letzten starken Monaten hat der Kurs der Drägerwerk-Aktie noch immer nicht den Stand von Anfang 2015 erreicht.

    Kann Drägerwerk den aktuellen Schwung mitnehmen?

    Aufgrund der Coronakrise erlebt die Medizintechniksparte von Drägerwerk natürlich aktuell einen enormen Aufschwung. Die Produktionskapazitäten für Beatmungsgeräte wurden aufgrund der Nachfrage kurzfristig verdoppelt und die Produktionsstätten für Atemmasken arbeiten aktuell in Vollauslastung rund um die Uhr. Zudem arbeitet Drägerwerk mit Hochdruck daran, die Produktionskapazitäten noch weiter auszubauen.

    Diese durch die Coronakrise ausgelöste kurzfristige Explosion der Nachfrage ist natürlich erst einmal sehr positiv für Drägerwerk. Die Frage für einen langfristigen Investor ist jedoch, ob Drägerwerk es schaffen kann, diesen Schwung auch langfristig weiter mitzunehmen. Ich persönlich sehe das eher kritisch. Das Coronavirus wird uns wohl leider auch in den kommenden Jahren weiter begleiten und in nächster Zeit wird daher die Nachfrage nach medizinischer Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten weiterhin hoch bleiben. Doch wirklich langfristig gesehen wird die Nachfrage nach diesen Produkten auch wieder stark zurückgehen. Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem die Zahl der am Coronavirus erkrankten Personen zurückgeht und die Krankenhäuser ihre Kapazitäten nicht weiter erhöhen müssen. Genau an diesem Punkt wird dann auch die Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Schutzausrüstung wieder auf ein normales Vorkrisenniveau zurückgehen.

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