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    Aktien New York  1530  0 Kommentare Anleger gehen nach Erholungsrally auf Nummer sicher

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die kräftige Erholung am US-Aktienmarkt nach der scharfen Talfahrt hat am Freitag gestoppt. Anleger gehen vor dem Wochenende angesichts der enormen Unsicherheit in der Corona-Krise lieber auf Nummer sicher. Allerdings verringerten sich die Verluste im Handelsverlauf und der Dow eroberte wieder die Marke von 22 000 Punkten zurück. Konjunkturdaten hatten indes kaum Einfluss.

    Der Dow Jones Industrial büßte rund zwei Stunden vor Handelsschluss 2,40 Prozent auf 22 011,64 Punkte ein. Auf Wochensicht bedeutet dies für den US-Leitindex immer noch ein Plus von knapp 15 Prozent. Noch am Montag war das weltweit bekannteste Börsenbarometer zeitweise in Richtung 18 200 Punkte auf den tiefsten Stand seit November 2016 gesackt.

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    Der marktbreite S&P 500 fiel am Freitag um 2,09 Prozent auf 2575,20 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 2,13 Prozent auf 7728,54 Punkte.

    Kaum Beachtung fanden die Februardaten zu den Konsumausgaben und den privaten Einkommen der US-Bürger oder auch die Inflationsdaten. Allesamt spiegelten noch die Situation vor der Virus-Pandemie wider. Doch auch die Stimmungsdaten der US-Verbraucher, die von der Universität Michigan erhoben werden, bewegten kaum. Dabei brach dieser Indikator im März, als die Corona-Krise die USA erreichte, so stark ein wie zuletzt zu Beginn der Finanzmarktkrise im Oktober 2008.

    Inzwischen haben sich nach Angaben von US-Experten weltweit bereits mehr als eine halbe Million Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. In den drei nach China von der Pandemie besonders stark betroffenen Ländern Italien, Spanien und den USA ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt erheblich gestiegen.

    Unter den einzelnen Unternehmen an der US-Börse gab es nur sehr wenige Gewinner. Zu denen zählten vor allem Aktien aus Branchen, die in Krisen- und Rezessionszeiten als defensiv gelten, also weniger konjunktursensibel sind. Vor allem Papiere aus dem Konsumgüter-, Telekom- oder Pharmasektor entzogen sich dem Abwärtssog. So legte die Aktie des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble als der größte von nur zwei Gewinnern im Dow um 2,6 Prozent zu. Die Versichereraktie The Travelers stieg um 0,7 Prozent, nachdem Atlantic Equities die Papiere auf "Overweight" hochgestuft hatte. Walmart drehten nach anfänglichen Gewinnen in die Verlustzone.

    An der Nasdaq gewannen die Anteile der Biotech-Unternehmen Gilead Sciences 0,5 Prozent und Regeneron 2,6 Prozent. Pepsico stiegen um 1,7 Prozent und die Papiere des Streamingdienstes Netflix gewannen 0,6 Prozent.

    Boeing büßten dagegen als schwächster Wert im Dow 7 Prozent ein. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin benötigt der Konzern eigener Einschätzung zufolge keine Staatshilfen. Allerdings haben die Aktien nach ihrem rasanten Kurssturz infolge der Virus-Krise bereits wieder einiges an Boden gut gemacht, allerdings auch wegen der Aussicht auf Staatshilfen. Nachdem sie vor neun Tagen bis auf 89 Dollar abgesackt waren, werden sie aktuell wieder mit 167,87 Dollar gehandelt. Die Erholung relativiert sich zugleich etwas vor dem Hintergrund, dass die Boeing-Aktien Mitte Februar noch mehr als 330 Dollar gekostet hatten.

    Apple und Microsoft verloren im US-Leitindex jeweils 1,6 Prozent und Intel 2,7 Prozent.

    Besonders schwach zeigten sich außerdem wieder Aktien von Kreuzfahrt-Reedereien wie Carnival und Royal Caribbean Cruises , die vor allem nach Erholungsgewinnen am Vortag nun wieder jeweils um 13 Prozent nachgaben. Sie leiden unter der Virus-Krise besonders stark. Daher will Carnival auch bis zu 7 Milliarden Dollar an neuen Schulden aufnehmen.

    An der Nasdaq zählten vor allem die Aktien der Fluggesellschaften wie American Airlines , Delta und United mit Verlusten zwischen 3,5 und 5 Prozent zu den größten Verlierern./ck/jha/




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