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     1900  0 Kommentare Allianz-Aktie: Insolvenzgefahr oder Schnäppchen?

    Wie verrückt die Börse sein kann, zeigte sich einmal mehr sehr eindrucksvoll innerhalb der vergangenen 30 Tage (24.03.2020). Für viele Aktionäre sind sehr schnelle und heftige Kursbewegungen nicht nachvollziehbar und abschreckend.

    Wenn Kurse sehr lange gestiegen sind, nehmen wir an, diese Entwicklung würde sich immer weiter so fortsetzen. Gerade dann kommt es jedoch sehr häufig zu größeren Einbrüchen. Die Allianz (WKN: 840400)-Aktie stieg beispielsweise seit 2009 sehr geradlinig an, um dann vom Februar-Hoch zum März 2020-Tief 48,7 % zu verlieren.

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    Doch wie kommen diese großen Schwankungen zustande? Droht der Allianz nun eine Insolvenz oder ist die Aktie heute eher eine Chance?

    Große Einbrüche sind keine Seltenheit

    Betrachten wir die Historie, stellen wir schnell fest: Die Allianz-Aktie ist auch in der Vergangenheit schon öfter sehr stark eingebrochen. Von 2000 bis 2003 um sage und schreibe fast 90 %. Spätestens am Tiefpunkt hatten die meisten Anleger entnervt aufgegeben. Kaum hatte sich der Kurs etwas erholt, folgte während der 2008er-Finanzkrise gleich der nächste Einbruch um fast 74 %.

    Wie ist dies erklärbar? Dafür gibt es mehrere Gründe. Die Allianz besitzt mit ihrem Lebens-Krankenversicherungsgeschäft und der Vermögensverwaltung zwei stärker von der Konjunktur abhängige Bereiche. In der Krise werden Sparprodukte weniger nachgefragt, obwohl es sinnvollerweise genau umgedreht sein sollte. In Wirtschaftstälern steigt die Arbeitslosigkeit, sodass Allianz-Kunden häufig als Erstes überlegen, welche Versicherung sie entbehren und kündigen können.

    In der aktuellen Situation könnten im Kranken- und Reiseversicherungsgeschäft größere Auszahlungen hinzukommen. Die Allianz investiert darüber hinaus aufgrund des Lebensversicherungsgeschäfts sehr stark in Anleihen, die in der Krise stärker bedroht sind. Da die Wirtschaft derzeit kurzfristig auf null gesetzt wurde, bekamen die Allianz-Investoren in den letzten Tagen tatsächlich Angst vor einer Insolvenz.

    Sie würde bei einem längeren Stillstand auch eintreten. Deshalb müssen wir in der aktuellen Krise einen Mittelweg zwischen Dämpfung der Coronavirus-Infiziertenkurve und Aufrechterhaltung der Wirtschaft finden, weil es sonst zu einem Chaos kommen könnte.

    So ist die Allianz-Aktie heute bewertet

    Aufgrund der oben beschriebenen Gründe würde ich derzeit nicht zu stark auf die hohe Dividendenrendite von 6,3 % achten (24.03.2020), auch wenn sie einen Hinweis auf die aktuelle Ausnahmebewertung gibt. Sie könnte bei einer schlechten Geschäftsentwicklung gekürzt oder gar gestrichen werden.

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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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