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     1998  0 Kommentare Von Unternehmen, die keine Miete zahlen, und wieso mir die Adidas-Aktie nicht ins Depot kommt

    Um die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus abzufedern, hat die Bundesregierung die Coronavirus-Rettungsgesetze neu erschaffen. Etwas, was schnell geschehen musste, da bereits viele Branchen und Unternehmen diese gefordert haben. Doch offenbar entpuppt sich der mutmaßliche Rettungsring in Gesetzesform als Malus für die Wirtschaft – zumindest, wenn manch ein Unternehmen die neuen Gesetze für sich ausnutzen möchte.

    Vergangenen Mittwoch hat der Bundestag beschlossen, dass Vermieter keinen Mietern kündigen dürfen, die von der Coronakrise betroffen sind und infolgedessen keine Miete mehr zahlen können. Diese Regelung gilt vorerst bis zum 30. Juni dieses Jahres. Gedacht zum Schutz von kleinen bis mittelständischen Unternehmen, deren Existenz durch die Ladenschließungen und die Umsatzeinbußen auf dem Spiel steht, sind es jedoch die Großkonzerne, die sich an die vorderste Front stellen und die Hand aufhalten.

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    Darunter befinden sich prominente Namen wie H&M, Saturn, Media Markt, Deichmann und Christ. Vorne mit dabei ist auch der DAX-Konzern Adidas (WKN: A1EWWW). Ich möchte nicht behaupten, dass alle diese Unternehmen in einer erstklassigen finanziellen Lage sind und die Coronakrise problemlos abschütteln könnten. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Es sind große Unternehmen, die international agieren und über wesentlich andere Finanzierungsmöglichkeiten verfügen als die lokale Boutique von nebenan. Neben den fixen Personalkosten sind die Kosten für Miete eine der größeren Brocken, die jedes Unternehmen zu stemmen hat. Aus finanzieller Sicht durchaus sinnig, den Rotstift hier ansetzen zu wollen – doch wie ist dieser Schritt zu bewerten?

    Miete prellen auf Kosten der Steuerzahler

    Ganz offensichtlich ist die wirtschaftliche Situation, in der viele Unternehmen aktuell sind, alles andere als positiv. Viele kleine Betriebe bangen um ihre Existenz, Arbeitgeber fürchten, Ausstellungen vornehmen zu müssen, und einige Unternehmen haben ihre Angestellten bereits in die Kurzarbeit geschickt. Für kleinere Betriebe scheint der Weg, eine Mietstundung mit seinem Vermieter zu verhandeln, durchaus legitim. Wichtig in diesem Kontext ist das Miteinander zwischen Vermieter und Mieter.

    Flächendeckend für etwa 2.500 Läden weltweit die Mietüberweisungen einzustellen, wie Adidas es nun tut, trifft bei mir auf Unverständnis. Um nicht zu sehr auszuschweifen, möchte ich folgende Gedanken auf die Mietzahlungen in Deutschland beschränken.

    Zu denken, dass durch gesparte Mieten möglicherweise Kündigungen verhindert werden können, ist auf den ersten Blick eine plausible Begründung. Doch wird hier soziale Verantwortung gegenüber seinen eigenen Mitarbeitern vor sozialer Verantwortung an der gesamten Gesellschaft gestellt? Bei vielen Vermietern handelt es sich um Privatleute, die eventuell sogar von den Mieteinnahmen leben. In welcher Welt ist es sinnvoll oder gerecht, einem anderen seiner Einnahmequelle zu berauben, nur weil man aktuell selbst keine Einnahmequellen hat? Die Problematik wird durch dieses Handeln nicht gelöst, sondern nur verschoben.

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