Schnäppchenjagd auf Betongold!
Dem Bauboom im deutsch-sprachigen Raum folgte in den letzten Jahren der Boom bei Immobilien-Aktien. Kein Wunder: „Betongold“-Werte sind nicht nur einfach gestiegen – wie viele andere Aktien auch. Sie sind zusätzlich mit einer hohen KONSTANZ gestiegen. Das ist für uns als Anleger hochattraktiv.
Denn: Steigende Kurse bei geringen Rückschlägen ermöglicht risikooptimiertes Anlegen. Nun hat es viele Aktien aber im Zuge der Corona-Krise doch erwischt. Wo jetzt der Einstieg lohnt.
In der BWL gibt es eigens eine Kennzahl, die Überrendite (gegenüber dem risikofreien Zinssatz) ins Verhältnis zur Volatilität einer Anlage setzt: die Sharpe Ratio. Sie bemisst also die Überrendite pro Einheit des übernommenen Risikos.
Ein kurzes Beispiel zur Verdeutlichung:
Der risikofreie Zins sei 3%.
Die erzielte Rendite der Anlage A sei 4%, ihre Volatilität 1%.
Anlage B erzielte 5% mit einer Volatilität von 2%.
Die Sharpe-Ratio für beide Fälle ist 1.
Am Ende gilt: Je höher die Sharpe-Ratio umso höher die risikoadjustierte Rendite.
Viele Anleger beschäftigen sich zwar nicht mit diesem theoretischen Hintergrund (brauchen sie auch nicht unbedingt zu tun), aber sie spüren instinktiv, dass eine Anlage mit hoher Sharpe-Ratio attraktiv ist – auch weil sie die Nerven schont.
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(Es gibt übrigens eine Einschränkung bzw. Ausnahme von dieser Regel. Du als Geldanlage-Report-Leser kennst sie aus vielen älteren Artikeln: Aktien, bei denen der Kurs manipuliert wird. Das sind häufig obskure Titel aus In-Branchen, die quasi aus dem Nichts auftauchen, häufig mit Stammsitz in Kanada, und von kostenlosen Publikationen in den höchsten Tönen angepriesen werden. Je nach „Pusher-Schema“ werden diese Aktien (bei denen die Initiatoren den Freefloat quasi komplett unter Kontrolle haben) kontrolliert Tag für Tag nach oben getrieben, oft in der gleichen prozentualen Größenordnung. Diese Aktien haben dann für die Zeit des Pushs eine extrem hohe Sharpe-Ratio, fallen dann aber gerne mal auf einen Schlag um 50 bis 90(!) nach unten, wenn die Initiatoren des Pushs Kasse machen, also den Markt für diese Aktie mit ihren eigenen Stücken fluten. Vor solchen Titeln musst Du Dich unbedingt in Acht nehmen!).
Einbruch mit Verzögerung
Aber zurück zu den Immobilien-Aktien: Der Kursverlauf vieler Papiere während der Corona-Krise war hier sehr interessant. Hier zum Beispiel der 3-Monats-Chart der DIC Asset (zum Unternehmen komme ich gleich) im Verhältnis zum DAX:
DIC Asset AG (ISIN: DE000A1X3XX4)
Du erkennst an den lila Einkreisungen: Während der DAX bereits in den letzten Februar-Handelstagen geschwächelt hat, haben ganz, ganz viele Immobilien-Aktien – nicht nur DIC Asset – weiter eine hohe relative Stärke gezeigt. Das meinte ich oben mit der geringen Schwankungsbreite. Es besteht eine hohe Resilienz gegen negative externe Einflüsse.
Als es dann im DAX aber weiter steil abwärts ging, brach diese hohe relative Stärke vieler Immobilien-Aktien plötzlich in sich zusammen. Innerhalb von weniger als zwei Handelswochen hat sich dann der Kurs von DIC mehr als halbiert – und war damit unter dem Strich seit den Hochs noch deutlich stärker gefallen als der DAX (zuletzt gab es wieder eine deutliche Erholung).
*Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*
Jetzt mehr erfahren → www.geldanlage-report.de/archiv/GAR-Update-280320.html
Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren/Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegen daher keine Interessenskonflikte vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht Ihnen
Ihr Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
www.geldanlage-report.de
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