Weizen
Wichtiges Preisniveau erreicht
Unter saisonalen Aspekten zählen die ersten Wochen und Monate nicht unbedingt zu den stärksten für Weizen. Auch in diesem Jahr sah es zunächst danach aus, als würde Weizen diesem „Muster“ folgen.
Eine Korrektur bestimmte das Handelsgeschehen bis in den März hinein, doch seit kurzem ist eine dynamische Gegenbewegung zu beobachten, die Weizen mittlerweile wieder an die eminent wichtige Widerstandsmarke heranführte. Die Relevanz lässt sich im folgenden Langfristchart deutlich ablesen…
Der Bereich von 593 US-Cents war im Januar 2020 auch Ausgangspunkt für die Korrektur, die Weizen bis in den März hinein dominierte und den Preis noch einmal auf 500 US-Cents führte. Innerhalb kurzer Zeit konnte Weizen diese Scharte jedoch auswetzen. Weizen drehte erneut nach oben ab und nahm zügig Kurs auf das Januar-Hoch. Bislang gelang es dem Preis noch nicht, den entscheidenden Schritt zu unternehmen und die Tür in Richtung 620 / 650 US-Cents aufzustoßen.
Der Weizenpreisanstieg dürfte zu einem gewissen Teil auch auf das Konto der Corona-Krise gehen. Während die Marktakteure bei den meisten anderen Rohstoffen die Risiken eher auf der Nachfrageseite sehen, ist es bei Weizen die Angebotsseite, die derzeit kritisch gesehen wird.
Zudem fielen die Daten des aktuellen WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) des US-Agrarministeriums (USDA) leicht positiv aus. So wurde im aktuellen März-Bulletin eine Reduzierung der Prognosen für die Lagerendbestände 2019 / 2020 vorgenommen. Während man im Februar-Report noch prognostizierte, dass die globalen Lagerbestände zum Ende des Erntejahres bei 288,03 Mio.
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