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    Aktien New York  1748  0 Kommentare Zweites Quartal beginnt mit herben Kursverlusten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die wachsenden Sorgen um die Corona-Pandemie haben am Mittwoch die Wall Street weiter belastet. Der am Vortag schon gefallene Dow Jones Industrial startete mit kräftigen Abschlägen in das zweite Quartal. Mit zuletzt 21 110,59 Punkten weitete er sein Minus auf 3,7 Prozent aus. Einen Teil seiner Rally in den letzten März-Tagen hat er damit wieder revidiert.

    Börsianer sehen in der zurückliegenden Erholung, wenn auch mit deutlichem Ausmaß, denn auch eher eine "Bärenmarktrally" als eine Wende zum Positiven. Entsprechend ging es am Mittwoch auch am breiteren Markt wieder stark bergab. Der umfassendere S&P-500-Index verlor 3,94 Prozent auf 2482,67 Zähler und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 3,40 Prozent auf 7547,83 Punkte bergab.

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    Die Virus-Krise hatte der Rekordjagd an der Wall Street im Februar ein plötzliches Ende gesetzt und dem Dow dann das schlechteste erste Quartal seit 1987 eingebrockt. Nun steht auch der Start in den April wegen dramatisch steigender Coronavirus-Infektionen unter keinem guten Stern. Präsident Donald Trump stellte die Bürger auf "sehr harte Wochen" mit steigenden Todeszahlen ein. Das Weiße Haus befürchtet nach einer Prognose zwischen 100 000 und 240 000 Tote in den USA.

    Wirtschaftlich zeigen sich bereits die Bremsspuren: Die Privatwirtschaft der USA hat im März erstmals seit etwa zweieinhalb Jahren wieder Arbeitsplätze abgebaut und der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie fiel mit 49,1 Punkten unter die Wachstumsschwelle. Zwar hatten Experten bei beiden Indizes noch schlechtere Werte befürchtet, die Daten galten jedoch als verfälscht. Der Jobbericht des Dienstleisters ADP zum Beispiel erfasste die ersten wirtschaftlichen Folgen der Viruskrise nur teilweise.

    Unter den Einzelwerten blieben die seit Wochen schwer von der Viruskrise belasteten Aktien die gleichen: Papiere von Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbietern erlitten nach einer jüngsten Stabilisierung ihren nächsten Kurseinbruch. Allen voran zeigte sich dies bei Carnival und Delta Air Lines mit Kursverlusten im Größenbereich von bis zu 18 Prozent. Auch die Papiere des Flugzeugbauers Boeing traf es erneut schwer, sie wurden mit einem Kursrutsch um 11 Prozent zu einer spürbaren Belastung im Dow.

    Ein akutes Opfer der Krise scheint es bereits zu geben. Das in Schieflage geratene Öl- und Gasunternehmen Whiting Petroleum stellte Antrag auf Gläubigerschutz nach Artikel 11 des US-Konkursrechts. Damit darf das Unternehmen seine Geschäfte zunächst unter Aufsicht weiter betreiben und Pläne für die Schuldenrückzahlung ausarbeiten. Die Aktien brachen um 44 Prozent ein.

    An der Wall Street allgemein heftig unter Druck gerieten am Mittwoch Finanzwerte, weil sich Anleger öfter Sorgen um Kreditausfälle machen. Außerdem gehe wegen der Corona-Krise vermehrt die Angst vor ausbleibenden Dividenden um, hieß es. Die Aktien von Goldman Sachs und JPMorgan gehörten im Dow mit Abschlägen von bis zu 5,4 Prozent zu den großen Verlierern.

    Ansonsten gab es Nachrichten zu laufenden Übernahmeprozessen. Bei T-Mobile US und Sprint ist dieser am Ziel angekommen, nach einer zweijährigen Zitterpartie ist die Fusion der Mobilfunker endlich in trockenen Tüchern. Auch Anleger reagierten erleichtert, die Papiere wurden gegen den schwachen Markt jeweils mit 2,1 Prozent zu Gewinnern.

    Den Aktionären von HP Inc macht die Krise derweil einen Strich durch die Rechnung. Der Drucker- und Kopiererhersteller Xerox hat seine Offerte für den größeren Konkurrenten zurückgezogen. Die HP-Aktien reagierten darauf mit einem Verlust von 13 Prozent. Auch Xerox begaben sich mit 8 Prozent auf Talfahrt./tih/he





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