Aktien Frankfurt
DAX kommt am Nachmittag unter Druck – Die Bodenbildung wackelt
Die Situation – so schlimm sie auch immer noch sein mag – verbessert sich. Die weltweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus fruchten. Die Börsen würdigen diesen Umstand mit einer Stabilisierung. Mehr noch: In den vergangenen zwei Handelstagen gewann der Deutsche Aktienindex in der Spitze rund 1.000 Punkte und notiert schon wieder recht komfortabel über der 10.000er Marke.
Allerdings ist der Markt kurz vor dem Handelsschluss schon wieder ein ganzes Stück von seinem erreichten Tageshoch knapp unter 10.600 Zählern zurückgekommen. Ab jetzt ticken die Uhren: Eine
Bodenbildung ist nur dann möglich, wenn der Markt die Gewinne bis 23 Uhr zu den Schlussnotierungen im DAX-Future halten kann. Die Stimmung kann ziemlich schnell wieder drehen, wenn diese nicht
gelingt. Rutscht der Index dabei unter 10.142 Punkte, kann es morgen auch schnell wieder ungemütlich an der Frankfurter Börse werden.
Die Anleger schauen auch schon auf das Treffen der OPEC+ am Donnerstag und den G20-Ölgipfel am Freitag. Es ist jetzt wichtig, dass der Ölpreis stabilisiert
wird, um unnötige Kreditrisiken inmitten der ohnehin schon unkalkulierbaren negativen wirtschaftlichen Effekten durch den Corona-Shutdown zu vermeiden. Eine ausbleibende Einigung bei den
Fördermengen kann zu einem neuen Ausverkauf am Ölmarkt führen und damit auch den Aktienmarkt wieder belasten.
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