Mexiko stimmt Förderkürzung des Ölkartells Opec+ zu
MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Nach anfänglichem Zögern hat auch Mexiko nach eigenen Angaben der Vereinbarung des Ölkartells Opec und seiner Kooperationspartner zur Produktionskürzung zugestimmt. Die Einigung sei dank der Vermittlung von US-Präsident Donald Trump zustande gekommen, teilte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador am Freitag vor Journalisten mit.
Mexiko habe sich bereit erklärt, seine Ölproduktion um 100 000 Barrel am Tag zu reduzieren. Der Forderung einer Kürzung um täglich 400 000 Barrel habe das lateinamerikanische Land nicht zugestimmt, weil es gerade erst mit großer Anstrengung seine Produktion erhöht habe. Trump habe zugesagt, dass die USA zusätzlich zu ihrer bisherigen Zusage ihre Produktion um weitere 250 000 Barrel am Tag kürzen würden, sagte López Obrador.
Lesen Sie auch
Die Opec+ genannte Runde mit den Schwergewichten Saudi-Arabien und Russland hatten am Freitag nach stundenlangen Verhandlungen angesichts der Corona-Krise eine Produktionskürzung um 10 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag für Mai und Juni angekündigt - das entspricht rund zehn Prozent der weltweiten täglichen Rohölproduktion. Allerdings fehlte der Staatengruppe zunächst noch die Zustimmung ihres Mitglieds Mexiko, die als Bedingung für den Deal genannt wurde. Es war zunächst unklar, ob Mexikos Zusage den anderen Ölförderstaaten genügt./nk/DP/he