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     2375  0 Kommentare Online-Broker profitieren von der Corona-Krise

    Während die meisten Aktien unter der Corona-Krise leiden, sind Online-Broker der große Gewinner und profitieren gleich doppelt: Von der enormen Volatilität in den Märkten und von der Langeweile vieler zu Hause eingeschlossener Kunden.

    FinLab profitiert dabei gleich mit zwei Portfoliofirmen

    Zum einen ist FinLab (ISIN: DE0001218063) über ihre Tochter Heliad (ISIN: DE000A0L1NN5) mit knapp 10% an der ebenfalls börsennotierten Flatex (ISIN: DE000FTG1111) beteiligt. Rechnet man das Ganze durch, hat FinLab damit 6% an der Flatex: Denn auf die FinLab entfällt nicht nur der prozentuelle Anteil, den FinLab direkt an Heliad hält (50%), sondern FinLab bekommt als Managementfee auch 20% der auf den Freefloat der Heliad entfallenden Gewinne. 

    Zum anderen hält FinLab knapp 50% an dem nicht börsennotierten Broker Nextmarkets. 

    Aber der Reihe nach…

    Heliad

    0,00 %
    +2,84 %
    -0,55 %
    -2,69 %
    -18,47 %
    -63,36 %
    -43,44 %
    +196,72 %
    -75,44 %
    ISIN:DE0001218063WKN:121806

    Flatex – bestes Quartal der Firmengeschichte

    Flatex gab letzte Woche bekannt, das beste Quartal der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben. Pro forma – Die Übernahme von DEGIRO wartet noch auf eine Genehmigung der Aufsichtsbehörden, was aber eine reine Formalität sein sollte - wurden über 17 Millionen Transaktionen bei Flatex und DEGIRO im ersten Quartal abgewickelt, was einem Plus von 130% zum Vorjahresquartal entspricht. Über 170.000 Neukunden, die sich im ersten Quartal für Flatex und DEGIRO entschieden, bescherten dem Unternehmen ein stattliches Plus von 324%. Damit hat Flatex im ersten Quartal 2020 mehr verdient als im ganzen letzten Jahr.

    flatexDEGIRO

    -2,35 %
    -11,76 %
    +5,15 %
    0,00 %
    +10,27 %
    -62,74 %
    +86,30 %
    +677,14 %
    +841,83 %
    ISIN:DE000FTG1111WKN:FTG111

    Nextmarkets – der Broker mit den besten Wachstumszahlen

    Diese FinLab-Beteiligung haben die wenigstens auf dem Schirm, weil sie nicht börsennotiert ist. Recherchiert man ein wenig, wird klar, bei Nextmarkets läuft es sogar noch besser als bei Flatex. Alleine im März wurden über 150.000 Trades ausgeführt. Bedingt durch die gestiegene Kapitalmarktvolatilität und den Launch weiterer innovativer Features rechnet Nextmarkets konservativ mit 1,2 bis 1,7 Millionen Trades, die in 2020 über die Plattform abgewickelt werden. Seit dem Launch der Plattform im Juni 2018 wird damit, bezogen auf die ausgeführten Trades, ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 221% erzielt. Im Vergleich zum vierten Quartal 2019 konnte auch das Handelsvolumen und damit der Provisionsumsatz im ersten Quartal 2020 mehr als verdreifacht werden. Wie zudem aus dem Umfeld von Nextmarkets zu hören ist, könnte ein Börsengang im zweiten Halbjahr 2020 eine Option sein.

    FinLab massiv unterbewertet

    Um die absurde Unterbewertung der FinLab zu verdeutlichen: Der indirekte Anteil an Flatex und das Cash von FinLab decken fast die ganze Marktkapitalisierung der FinLab ab. Will heißen: Man bekommt das restliche Fintech-Portfolio – eines der besten in Deutschland - und den sehr guten Fondsmanager Patriarch quasi komplett umsonst.

    Und noch krasser: FinLab rechnet sich, was den eigenen NAV angeht, kontinuierlich arm. Denn in den NAV der FinLab - zum Jahresende betrug dieser 27 Euro und müsste in der Zwischenzeit dank Flatex und Nextmarkets eher gestiegen als gefallen sein - fließt die Heliad nicht etwa mit ihrem NAV ein, sondern mit ihrem Börsenkurs. Die Heliad notiert aber selbst ca. 50% unter NAV. Das heißt, im FinLab-NAV ist der große Brocken Heliad nur zur Hälfte des echten Wertes enthalten, und dann bekommt die FinLab Aktie selbst aktuell nochmal einen Abschlag von ca. 50% auf den eigene NAV. Oder anders und einfach ausgedrückt: Man bekommt eine Flatex-Aktie indirekt mit 75% Discount.

    FinLab-Management arbeitet an Vereinfachung der Struktur

    In dem Moment, in dem diese doppelstöckige Struktur aufgelöst wird – und glaubt man den Gerüchten, bastelt das Management bereits an entsprechenden Ideen – steigt der NAV der FinLab automatisch um ca. 4 Euro.

    FinLab ist daher aktuell eine perfekte Option für diese stürmischen Zeiten, gerade im Vergleich zu Aktien anderer Beteiligungsgesellschaften, wie zum Beispiel Rocket Internet (ISIN: DE000A12UKK6) oder Aurelius (ISIN: DE000A0JK2A8). 

    Nach unten sollte die FinLab-Aktie bei ca. 10 Euro abgesichert sein, nach oben ist Potential für einen Verdoppler.




    Le Thien Phuc Tran
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    Le Thien Phuc Tran ist seit mehr als 10 Jahren an der Börse aktiv, sowohl als Journalist als auch als Trader und Investor. Seine Leidenschaft gilt neuen Technologien: Von Fintech bis Biotech
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    Verfasst von Le Thien Phuc Tran
    Online-Broker profitieren von der Corona-Krise Während die meisten Aktien unter der Corona-Krise leiden, sind Online-Broker der große Gewinner und profitieren gleich doppelt: Von der enormen Volatilität in den Märkten und von der Langeweile vieler zu Hause eingeschlossener Kunden.

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