Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX macht Wochenverluste wieder wett – Hoffnung auf Covid-19-Medikament
Es ist zwar noch kein Impfstoff, aber immerhin eventuell eine schnelle Medikation in der Behandlung von Covid-19-Patienten: Gestern kurz nach Börsenschluss machten die US-Indizes am noch offenen Terminmarkt einen großen Sprung nach oben, obwohl US-Präsident Trump noch gar nicht seinen Dreistufenplan aus dem Lockdown verkündet hatte.
Stattdessen tauchten Berichte auf, dass Patienten nach der Behandlung mit dem Präparat namens Remdesivir des Pharmakonzerns Gilead Sciences schnelle Verbesserungen bei Fieber und Atemproblemen gezeigt hätten. Die meisten seien geheilt worden, hieß es – allerdings nur über eine Nachrichtenseite und dann über die sozialen Medien. Offiziell schob der Konzern gute drei Stunden später nach, dass die Ergebnisse an 125 behandelten Patienten nicht statistisch relevant genug seien, um ein Sicherheits- und Effizienzprofil hinreichend erstellen zu können, aber die Hoffnung ist da. Die Aktie von Gilead Sciences sprang nachbörslich kräftig nach oben.
Das Vor- und Zurück an den Börsen wird also weiter bestimmt durch die Hoffnung auf die scheinbar immer näher rückende Zeit danach. Langsam einsetzende Lockerungsmaßnahmen, Medikamente für die Behandlung von Corona-Patienten und am Ende ein Impfstoff – diese Kombination im Zeitablauf motiviert die Anleger in diesen Stunden zu neuen Aktienkäufen. Auch der DAX ist nun wieder dort, wo gestern der Rutsch in den Kursen begann. Kann der Index 10.681 Punkte allerdings nicht überwinden, droht eine Wiederholung des Wochen-Szenarios. Andernfalls könnte sich die charttechnische Situation deutlich aufhellen.
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