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    ROUNDUP/Aktien New York  834  0 Kommentare Gewinne - Dow steuert auf weiteres Wochenplus zu

    NEW YORK (dpa-AFX) - Zaghafte Schritte in Richtung einer Wiederaufnahme wirtschaftlicher Aktivität sowie Hoffnungen auf eine mögliche Behandlung von Corona-Patienten haben am Freitag auf die US-Börsen positiv gewirkt. Der Dow Jones Industrial legte in der ersten Handelsstunde um 1,47 Prozent auf 23 884,38 Punkte zu. Damit steuert der Leitindex auf ein Wochenplus von 0,7 Prozent zu. Bereits in der vergangenen Woche hatte sich der Dow um fast 13 Prozent erholt.

    Charttechnik-Experte Andreas Büchler von Index Radar schließt für den Dow einen weiteren Anstieg in Richtung 25 000 Punkte nicht aus, sieht das aktuelle Kursniveau aber dennoch eher als Verkaufsgelegenheit. Eine vollständige Erholung nach einem scharfen Einbruch wie in den vergangenen Wochen habe es bislang nie gegeben, zog er den Vergleich mit historischen Korrekturen. "Die Vorstellung, dass die Märkte nun wieder zur alten Normalität zurückkehren, ist angesichts bisheriger Crash-Erfahrungen sehr abwegig."

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    Der breiter gefasste S&P 500 gewann am Freitag 1,55 Prozent auf 2843,07 Punkte. Der von Technologie-Aktien dominierte Nasdaq 100 rückte um 0,55 Prozent auf 8806,30 Punkte vor.

    Marktanalyst Craig Erlam vom Währungsbroker Oanda Europe sprach von einem gleich "doppelten Glück" für Anleger. Dabei verwies er auf Pläne in den USA zur Rückkehr in die Normalität und damit den Beginn der Wiederaufnahme von Wirtschaftsaktivitäten. Zum anderen, und dies sei aktuell sogar noch wichtiger, könnte mit dem Mittel Remdesivir des Biotechkonzerns Gilead Sciences ein Medikament gegen das neuartige Coronavirus wirken.

    US-Präsident Donald Trump will die USA mit neuen Richtlinien in der Corona-Krise in drei Phasen auf den Weg zur Normalität zurückführen und die Wirtschaft graduell wieder öffnen. Er gab aber keinen genauen Zeitplan vor und überließ die Entscheidung den Gouverneuren der 50 Bundesstaaten. Eine landesweite Schließung könne keine langfristige Lösung sein, sagte Trump.

    Angesichts der Hoffnung für das Mittel Remdesivir sprangen die Aktien von Gilead um fast acht Prozent hoch. Auf den ersten Blick seien die Daten vielversprechend und ermutigend, doch es gebe auch viele Unbekannte, kommentierte RBC-Analyst Brian Abrahams die Neuigkeiten. Es fehle an Informationen und Details in der von Gilead gesponserten Studie.

    Mut machen den Anlegern auch die Neuigkeiten vom angeschlagenen Flugzeugbauer Boeing . Dieser will die im Zuge der Corona-Krise gestoppte Produktion schon in der kommenden Woche wieder anlaufen lassen. Rund 27 000 Beschäftigte sollen laut Boeing die Arbeit wieder aufnehmen. Die Aktien zogen um mehr als neun Prozent an. Die Anteile des Zulieferers Spirit Aerosystems profitierten mit einem Plus von gut 16 Prozent.

    Im Dow stehen zudem die Aktien von Procter & Gamble nach Quartalszahlen im Blick. Sie gewannen 0,5 Prozent. Der Konsumgüterkonzern überraschte ergebnisseitig positiv. Zudem erwartet der Konzern in der Corona-Krise weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum und hält an seiner Gewinnprognose für das bis Ende Juni laufende Gesamtgeschäftsjahr fest.

    Bei Apple wirkte eine frische Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs indes negativ. Die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf die Wirtschaft im Allgemeinen und einige Endmärkte von Technologieunternehmen seien beträchtlich, schrieb Analyst Rod Hall und senkte seine iPhone-Absatzprognose für 2021 deutlich. Die Apple-Papiere sanken um 1,8 Prozent.

    Der zweitgrößte US-Autobauer Ford gerät in der Corona-Krise tief in die roten Zahlen. Unterm Strich dürfte im ersten Quartal ein Verlust in Höhe von zwei Milliarden Dollar anfallen, warnte Ford in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht. Der Hersteller will nun ungesicherte Schuldverschreibungen ausgeben und sich damit Liquidität veerschaffem. Die Aktien gewannen mehr als drei Prozent.

    Um ebenfalls mehr als drei Prozent stiegen die Papiere von Uber . Die Coronavirus-Krise sorgt für ein Milliarden-Loch in der Bilanz des Fahrdienst-Vermittlers, wie dieser am Vortag bekannt gab. Die Milliarden-Abschreibungen werden auf Minderheitsanteile fällig, die Uber an anderen Unternehmen hält. Die Jahresprognose wurde zurückgezogen. Anleger hatten allerdings wohl Schlimmeres befürchtet./ajx/he





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