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    Sicherer Hafen Edelmetall?  85762  1 Kommentar Goldpreis vor Explosion: Lohnt sich die Flucht aus dem Corona-Krisengebiet in Gold? – Experten

    Bei dem ersten Corona-Krisentief Mitte März 2020 brachen nicht nur Aktien heftig ein, sondern auch der Goldpreis. Ein wesentlicher Grund für den zeitweisen Goldpreis-Crash: Institutionelle Anleger mussten sich von Anlagen in Gold trennen, um so Nachschusspflichten bei anderen Assetklassen erfüllen zu können, so die Börsen-Zeitung. Doch nun scheint sich Gold offenbar doch noch als Krisenprofiteuer zu profilieren. Das sagen Experten:

    Ralph Malisch, Redakteur der wallstreet:online-Partnerredaktion Smart Investor (SI), schätzt die Lage am Goldmarkt wie folgt ein: „Neben der eigentlichen Corona-Pandemie haben insbesondere die staatlichen Lockdown-Maßnahmen die Wirtschaft schwer beschädigt. Bis sich die Situation aufklärt, erscheint die Flucht in physisches Gold vor allem deshalb rational, weil es kein Gegenparteirisiko beinhaltet und im Gegensatz zur Geldmenge nicht beliebig vermehrt werden kann. Das sollte dem Goldpreis perspektivisch weiteren Auftrieb geben. Auch gegen den US-Dollar sind Allzeithochs in greifbarer Nähe. Relevanter als der Preis in einer Papierwährung erscheint aber der relative Trend im Vergleich zu einem breiten Aktienindex wie dem S&P 500. Erst wenn sich dieser relative Aufwärtstrend umkehrt, sollte man Gold wieder zu Gunsten von Aktien reduzieren.“

    Ähnlich sieht dies Benjamin Summa, Leiter Kommunikation beim Goldhändler pro aurum. Exklusiv gegenüber der Zentralredaktion von wallstreet:online sagte er: „Ich bin mir sicher, dass Gold mittelfristig zu den Krisengewinnern gehören wird. Die Staaten und die Notenbanken sind wie 2008 im Alarmmodus. Es werden Milliarden-Schutzschirme gespannt und die US-Notenbank Fed hat kürzlich die Zinsen bis auf fast Null gesenkt. Die EZB hat ein zusätzliches Anleiheaufkaufprogramm angekündigt. Die negativen Zinsen bleiben uns erhalten und die Staatsverschuldung wird drastisch steigen. Vor dem Hintergrund wird Gold als Stabilitätsanker erkannt.“

    Der Goldpreis war zuletzt zeitweise auf über 1.700 US-Dollar pro Feinunze geklettert. Insbesondere in den USA, das von der Corona-Pandemie besonders schwer getroffen ist, sei die Nachfrage nach Goldmünzen explodiert. „Das führt dazu, dass es in den USA bereits Prämien von bis zu 10 Prozent auf Goldmünzen gegenüber dem Kassapreis von Gold gibt“, schreibt die Börsen-Zeitung.

    Innerhalb eines Monats gewann der Goldpreis mehr als 12,5 Prozent hinzu. Am Mittwochnachmittag steht der Goldpreis leicht im Plus. Eine Feinunze kostet derzeit 1.701 US-Dollar (Stand:22.04.2020, 13:25 Uhr, Lang & Schwarz):

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    Viele Analysten und Banken erhöhen indes ihre Goldpreisprognose, so die FAZ. Die Commerzbank erwarte bis zum Jahresende einen Goldpreis von 1.800 US-Dollar je Feinunze. Die amerikanische Großbank JP Morgan prognostiziere bis zur Jahresmitte einen Goldpreis von 1.800 bis 1850 US-Dollar je Unze. Die britische Bank HSBC setzte ihre Goldpreisprognose von 1.613 auf 1.743 US-Dollar hoch. Die Citigroup gehe sogar davon aus, dass der Goldpreis noch 2020 die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze knacken könnte.

    Autor: Ferdinand Hammer

     


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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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