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    Aktien New York Ausblick  846  1 Kommentar Stabilisierung nach Ölpreis-Crash

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Ölpreisschock stabilisieren sich die Börsen weltweit am Mittwoch wieder. Auch die US-Wallstreet steuert nach dem Kursdebakel am Vortag zur Wochenmitte auf einen positiven Auftakt zu. Als Stütze sehen Beobachter die zuletzt guten Nachrichten im Kampf gegen das Coronavirus und ein neues Konjunkturpaket für die US-Wirtschaft. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit plus 1,29 Prozent auf 23 315 Punkte.

    Weil der Stillstand vieler Volkswirtschaften in der Corona-Krise das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage an den Ölmärkten weiter verschärft, war es in dieser Woche zu einem historischen Preisverfall bei der US-Ölsorte WTI gekommen. Zuletzt waren die Verwerfungen auch auf die Preise für das Nordseeöl Brent übergeschwappt. Dies Turbulenzen hatten am Vortag wiederum an den Aktienmärkten die Angst der Anleger vor einer Rezession befeuert und für teils deutliche Kursabschläge gesorgt. So hatte der Dow Jones am Ende mit einem Abschlag von mehr als zweieinhalb Prozent geschlossen.

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    Die Märkte hätten allerdings bereits den letzten Ölpreis-Einbruch im März schnell wieder verdaut, kommentierten die Experten von CMC Markets. Vieles dürfte nun davon abhängen, ob der Verfall der Ölpreise in den nächsten Tagen gestoppt werden könne. "Niedrigere Ölpreise können allerdings auch helfen, die weltweite Wirtschaft wieder zu stimulieren, wenn der Lockdown in der Europäischen Union und in den USA beendet ist", gab Stephen Innes vom Broker AxiCorp zu bedenken.

    Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hat der US-Senat unterdessen ein weiteres Konjunkturpaket über 480 Milliarden Dollar (440 Mrd Euro) beschlossen, mit dem vor allem ein Kreditprogramm für kleine und mittlere Unternehmen aufgestockt werden soll. Mit den Krediten, die später erlassen werden können, soll der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA begrenzt werden. Die Pandemie hatte der US-Wirtschaft bereits schwer zugesetzt, Millionen Menschen stehen in den USA nun ohne Job da.

    Einen Ausweg aus der Corona-Krise könnte ein Impfstoff bringen. Hier gab es am Mittwoch gute Nachrichten vom Mainzer Biotechunternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer , die gemeinsam an einem Impfstoff gegen die lebensbedrohliche Krankheit Covid-19 forschen. Als erstes Unternehmen in Deutschland erhielt Biontech die Zulassung für eine klinische Studie. Auch in den USA will man nach entsprechender Genehmigung bald den Wirkstoff klinisch prüfen. Während am deutschen Aktienmarkt der Kurs der Biontech-Aktie durch die Decke ging, zeichnete sich für Pfizer vorbörslich ein Zuwachs von mehr als drei Prozent ab.

    Auch United Airlines dürften im Blick stehen. Während eine milliardenschwere Kapitalerhöhung der angeschlagenen Fluggesellschaft neues Geld ins Haus spült, dürfte die Aktie zunächst mit Abschlägen reagieren.

    Daneben läuft die Bilanzsaison weiter: So deutet sich nach der Öffnung der Bücher bei AT&T vorbörslich ein Kursplus an. Der Konzern hat trotz Umsatzeinbußen im ersten Quartal seinen Gewinn überraschend stark steigern können. Weil aber von der Corona-Krise im Jahresverlauf weitere Geschäftsbereich betroffen sein könnten, zieht das Unternehmen seinen Jahresausblick zurück. Unterdessen traut sich in der Krise selbst der Hersteller von Hygieneartikeln Kimberly-Clark keine Jahresziele mehr zu.

    Ebenfalls im Blick könnten die Papiere von Texas Instruments stehen, das Unternehmen hatte seine Zahlen am Vorabend erst nachbörslich veröffentlicht. Der Chiphersteller hat im ersten Quartal weniger Umsatz eingebüßt als gedacht und seinen Gewinn überraschend stark gesteigert./tav/jha/




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