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    KPMG-Ergebnis erneut verschoben  61552  0 Kommentare Was ist denn bei Wirecard los? „Spät gelieferte Daten“, „zu scharfe Formulierungen“ – Ausgestanden oder wird’s am Montag gefährlicher?

    Seit Herbst 2019 warten Aktionäre auf die Ergebnisse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob Wirecard in seinen Bilanzen betrogen hat und an den Anschuldigungen der Financial Times etwas Wahres dran ist. Der vollständige Prüfbericht soll nun am kommenden Montag veröffentlicht werden.

    Wirecard wollte die Ergebnisse ursprünglich im März veröffentlichen. Letztendlich machte das Finanzdienstleistungsunternehmen aber nur Teilergebnisse publik und vertagte die Präsentation auf den 22. April 2020. Die erneute Verschiebung sei mit zu spät eintrudelnden Datensätze begründet, schrieb das Handelsblatt. Zudem ringe Wirecard mit KPMG zudem um die Schärfe von Formulierungen im Prüfbericht. Zwar gebe es bei den wichtigsten – bilanzwirksamen – Punkten Entlastung. Dennoch hätten die Prüfer zahlreiche negative Feststellungen etwa zur Compliance und den internen Prozessen getroffen, hieß es weiter.

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    Wie Wirecard in einer Ad-hoc-Meldung gestern Abend mitteilte, hätten sich bislang in allen vier Prüfbereichen - dem Dritt-Partnergeschäft, der Sparte Merchant Cash Advance sowie bei den Töchtern in Indien und Singapur - keine substanziellen Feststellungen ergeben, die bei den Jahresabschlüssen 2016, 2017 und 2018 zu einer Korrektur führen würden. Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation hätten die Wirtschaftsprüfer nicht gefunden, so Wirecard.

    Wirecard

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    Trotz der Verzögerung des Berichts zeichnet sich eine Kursexplosion an der Börse ab. Circa acht Euro ist die Wirecard-Aktie bereits seit der heutigen Börseneröffnung gestiegen. Nun steht sie bei 134,60 Euro (Stand: 14:35 Uhr 23.04.2020). Somit gehört Wirecard neben BioNTech zu den bisherigen Tagesgewinnern in unserem fiktiven Depot. In dieses haben wir jeweils 100 Aktien von jedem der als „vermeintlicher Corona-Gewinner“ gehandeltem Titel gepackt.

    Im Forum von Wirecard löst die jüngste Entwicklung regelrechte Jubelstürme aus:

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    derkoelnerwdifan: „Der ausformulierte Bericht spielt keine große Rolle mehr. Der wesentliche Inhalt liegt bereits auf dem Tisch und ist damit bekannt. Ich gehe aber von einer positiven Überraschung zum ersten Quartal aus. Ich bin sehr optimistisch. Wird jedenfalls besser als beim Konkurrenten Adyen. Wartet ab!“

    Alexxx84: „Ich vermute hier sehr stark den gleichen Ablauf wie bei Tesla. Dort war auch eine hohe LV-Quote und die Aktie ist von 200 auf 800 Euro hochgeschossen! Weiß jemand wie hoch die LV-Quote bei Tesla war, als die bei 200 Euro rumdümpelte?“



    Was kommt noch?

    In der kommenden Woche können Anleger auf weitere Wirecard-News gespannt sein. Neben der Veröffentlichung des bereits zweimal verschobenen KPMG-Prüfberichts am kommenden Montag sollen ebenso der Jahresabschluss und die Bilanzpressekonferenz wie angekündigt am 30. April 2020 stattfinden.

    Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion



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    Verfasst vonNicolas Ebert
    KPMG-Ergebnis erneut verschoben Was ist denn bei Wirecard los? „Spät gelieferte Daten“, „zu scharfe Formulierungen“ – Ausgestanden oder wird’s am Montag gefährlicher? Seit Herbst 2019 warten Aktionäre auf die Ergebnisse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob Wirecard in seinen Bilanzen betrogen hat und an den Anschuldigungen der Financial Times etwas Wahres dran ist. …

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