Portfoliocheck: Johnson & Johnson ist in unsicheren Zeiten erste Wahl, denkt sich auch Jeremy Grantham
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 85. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Value Investors Jeremy Grantham, einem der erfolgreichsten Investoren der Welt. Grantham ist überzeugt davon, dass Vermögensanlagen immer zu ihrem Mittelwert zurückkehren, da im Kapitalismus überdurchschnittliche Gewinnmargen zwangsläufig Wettbewerber anziehen, so dass diese Margen durch die zunehmende Konkurrenz unter Druck geraten. Folgerichtig ist er auf der Kaufseite, wenn sie unter ihrem Mittelwert notieren und er verkauft, wenn Assets vom Markt deutlich über dem Mittelwert bepreist werden.
In meinem 85. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Value Investors Jeremy Grantham, einem der erfolgreichsten Investoren der Welt. Grantham ist überzeugt davon, dass Vermögensanlagen immer zu ihrem Mittelwert zurückkehren, da im Kapitalismus überdurchschnittliche Gewinnmargen zwangsläufig Wettbewerber anziehen, so dass diese Margen durch die zunehmende Konkurrenz unter Druck geraten. Folgerichtig ist er auf der Kaufseite, wenn sie unter ihrem Mittelwert notieren und er verkauft, wenn Assets vom Markt deutlich über dem Mittelwert bepreist werden.
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Große Popularität erreichte Grantham, weil er treffsicher das Platzen von Spekulationsblasen korrekt vorausgesagt hat. So prophezeite er den Zusammenbruch am japanischen Aktien- und Häusermarkt in
den späten 1980er Jahren, das Platzen der Internetblase in den späten 1990ern, sowie das Platzen der Blase am Immobilienmarkt und der sich anschließenden weltweite Kreditkrise 2007.
Für Aufsehen sorgte Jeremy Grantham 2017, als er sich vom Deep Value-Ansatz nach Benjamin Graham abwandte. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau und starke ökonomische Burggräben einzelner Unternehmen (Moat) erfordere auch bei Value Investoren ein Umdenken hin zum Quality Investing und zur Inkaufnahme höherer Bewertungen, um weiterhin langfristig erfolgreich zu sein.
Auch im 4. Quartal 2019 setzt Grantham weiterhin vor allem auf große US-Wachstumswerte mit starkem Burggraben und noch stärkeren Cashflows. Seine Depotschwergewichte sind daher die Technologie-Giganten Microsoft, Apple und Oracle. Verteilt auf die Aktien der A- und C-Klasse kommt allerdings die Google-Mutter Alphabet auf den zweithöchste Depotanteil. Doch stärker aufgestockt hatte Grantham beim Gesundheitskonzern Johnson & Johnson [WKN: 853260], der ohnehin schon zu seinen größten Positionen gehörte...
- zum Artikel auf aktien-mag.de
Disclaimer
Alphabet, Amazon und Microsoft befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Für Aufsehen sorgte Jeremy Grantham 2017, als er sich vom Deep Value-Ansatz nach Benjamin Graham abwandte. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau und starke ökonomische Burggräben einzelner Unternehmen (Moat) erfordere auch bei Value Investoren ein Umdenken hin zum Quality Investing und zur Inkaufnahme höherer Bewertungen, um weiterhin langfristig erfolgreich zu sein.
Auch im 4. Quartal 2019 setzt Grantham weiterhin vor allem auf große US-Wachstumswerte mit starkem Burggraben und noch stärkeren Cashflows. Seine Depotschwergewichte sind daher die Technologie-Giganten Microsoft, Apple und Oracle. Verteilt auf die Aktien der A- und C-Klasse kommt allerdings die Google-Mutter Alphabet auf den zweithöchste Depotanteil. Doch stärker aufgestockt hatte Grantham beim Gesundheitskonzern Johnson & Johnson [WKN: 853260], der ohnehin schon zu seinen größten Positionen gehörte...
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