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    Bayer  679  0 Kommentare Chance von 17,8 Prozent (114 Prozent p.a.)

    Wo andere über immense Umsatz- und Gewinneinbußen klagen, konnte Bayer glänzen: Der Umsatz des Pharma- und Crop Science-Konzerns legte gegenüber dem ersten Vierteljahr 2010 um 4,85 Prozent zu, der Gewinn, gerechnet als Konzernergebnis, lag mit 1,489 Milliarden Euro um knapp 20 Prozent über dem Vergleichsquartal. Was den weiteren Verlauf des Jahres angeht, räumte Bayer zwar ein, dass eine verlässliche Einschätzung erst im weiteren Jahresverlauf möglich sein werde, grundsätzlich behielt man den bisherigen, im Februar ausgegebenen Ausblick aber bei.

    Die Frage stellt sich indes, ob es tatsächlich gelingt, dieses überraschend starke Ergebnisniveau über das Jahr hinweg zu halten, denn Bayer hob hervor, dass der Umsatzanstieg weniger trotz, sondern eher wegen der Pandemie zustande kam. Zum einen durch eine vorgezogene Nachfrage nach Produkten aus der Sparte Crop Science, zum anderen durch die aufgrund der Pandemie deutlich gestiegene Nachfrage nach Schmerzmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln. Was im ersten Quartal in diesen wichtigen Segmenten mehr umgesetzt wurde, könnte also in den kommenden Quartalen weniger verkauft werden. Dämpfend könnte sich auch noch ein anderer Aspekt auswirken:

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    Die 200-Tage-Linie dürfte eine schwierige Hürde werden

    Die Zahl der Klagen in Bezug auf die Auswirkungen von glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmitteln der Bayer-Tochter Monsanto ist auf 52.500 gestiegen. Das ist ein Damoklesschwert, das vorerst weiter über dem Aktienkurs schweben dürfte. Grundsätzlich ist es daher weiterhin eher eine Korrektur in einem Abwärtstrend als eine vollzogene Wende, was die Aktie derzeit zeigt, zumal der Kurs sich nicht nur langsam wieder dem markttechnisch überkauften Bereich nähert (im Chart unten mit eingeblendet der RSI-Indikator), sondern auch auf zwei markante charttechnische Hürden zusteuert:

    Zum einen befindet sich die Aktie derzeit im Bereich der markanten Kurslücke zwischen 60,54 und 63,50 Euro, die am 9. März entstanden war. Deren Schließen könnte nicht nur aufgrund der bereits nahe des überkauften Levels rangierenden Markttechnik zu Gewinnmitnahmen und damit zu Druck auf den Kurs führen, sondern auch aufgrund des Umstands, dass bei aktuell 65,81 Euro, knapp oberhalb dieser Kurslücke, die wichtige 200-Tage-Linie als Widerstand wartet. Gerne sichern sich die Akteure noch vor dem Erreichen solcher Hürden ihren Gewinn. Mit dieser Kombination aus ermutigenden Bilanzdaten einerseits und einem bereits im Vorfeld deutlich nach oben gelaufenen Kurs andererseits wäre ein Inline-Optionsschein mit relativ kurzer Laufzeit für risikofreudige Marktteilnehmer eine interessante Option:

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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