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    Digitales Lernen als Chance für Anleger  14051  0 Kommentare Kursrakete in unserem w:o-Depot: Chegg mit über 50 Prozent Plus – Drei Millionen Abonnenten für den Zuhause-Unterricht

    Während in Deutschland der Schulbetrieb diese Woche schrittweise wieder anläuft, wird das Thema digitales Lernen nicht nur hierzulande heiß diskutiert. Mit starken Quartalszahlen im Rücken mischt die amerikanische Lernplattform Chegg das w:o Corona-Depot auf. Innerhalb von zwei Wochen legte die Aktie um 50 Prozent zu.

    Die Quartalszahlen gefallen den Börsianern. 35 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahresquartal und mittlerweile drei Millionen Abonnenten, was ebenfalls einem Zuwachs von 35 Prozent entspricht. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Vorbörslich lag die Chegg-Aktie am Dienstag 17 Prozent im Plus. Seit der Aufnahme in das w:o Corona-Depot am 20.04.2020 hat das Papier 50 Prozent zugelegt.

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    Chegg – einst als Schulbuchverleih gestartet – ist zur digitalen Plattform für Lerninhalte geworden. Über den "Study”-Dienst erhalten Schüler Schritt-für-Schritt-Anleitungen für ihre Hausaufgaben, “Chegg Writing” gibt Feedback für den Aufsatz. Bei Bedarf kann auch der Nachhilfelehrer über die Webseite gebucht werden. Motto: “Alles lässt sich lösen”. Damit scheint das Unternehmen in Zeiten von Hausunterricht einen Nerv zu treffen.

    Auch für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit starkem Wachstum. Denn in den meisten US-Bundesstaaten wird der Unterricht für das restliche Schuljahr ausfallen. "In diesen schwierigen Zeiten haben wir unsere Erwartungen übertroffen und wir sind dankbar, dass wir so vielen Schülern geholfen haben”, sagte CEO Dan Rosensweig. Während weiter unklar ist, wann die Schulen wieder in den Normalbetrieb schalten und ob der Unterricht weiter teilweise digital stattfinden wird, bleibt der Chegg-Chef zurückhaltend mit einer Prognose für das Gesamtjahr. “Es ist schwer zu sagen, wie viel von diesem Momentum des ersten Halbjahres übrig bleibt”, so Rosensweig.

    Auch in Deutschland müssen sich Schüler und Lehrer mit neuen Lernmethoden anfreunden. Eine Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt: Zwar werden knapp die Hälfte (47 Prozent) der Schüler täglich mit neuem Lernmaterial versorgt, doch 37 Prozent der befragten Schüler verbringen weniger als zwei Stunden täglich mit Schulaufgaben. Die Kommunikation mit den Lehrern funktioniert hauptsächlich über E-Mails und Online-Plattformen wie Skype, Zoom oder Microsoft Teams.

    Autor: Julian Schick, wallstreet:online-Zentralredaktion



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    Verfasst vonJulian Schick
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