Einzelhandel Lebensmitteleinzelhandel: Gewinne richtig investieren
Dass Supermärkte, Drogerie- und Getränkemärkte vom Shutdown der Bundesrepublik durch Öffnungsgarantien und Hamstereinkäufe kurzzeitig besonders profitiert haben, ist hinlänglich bekannt. Weniger bekannt ist, dass dem Verbraucher Qualitätsaspekte wie Frische, Bio und Regionalität noch einmal wichtiger geworden sind. Die Lebensmittelhändler sehen ihre Strategie bestätigt und investieren ihre Gewinne in Qualität und Kundennähe – ein wichtiger Wink auch für den Anleger.
Dass Supermärkte, Drogerie- und Getränkemärkte vom Shutdown der Bundesrepublik durch Öffnungsgarantien und Hamstereinkäufe kurzzeitig besonders profitiert haben, ist hinlänglich bekannt. Weniger bekannt ist, dass dem Verbraucher Qualitätsaspekte wie Frische, Bio und Regionalität noch einmal wichtiger geworden sind. Die Lebensmittelhändler sehen ihre Strategie bestätigt und investieren ihre Gewinne in Qualität und Kundennähe – ein wichtiger Wink auch für den Anleger.
Bereits in den vergangenen 10 Jahren haben die Lebensmittelumsätze in Deutschland um rund 50 Milliarden Euro zugelegt. Corona hat den Umsatz weiter angeheizt – nach Märzzahlen der GfK um insgesamt 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Händler sprechen von 20 bis 40 Prozent Zuwachs in ausgewählten Filialen. War die Anfangsphase des Shutdowns noch vom Mengenwachstum bei einfachen Vorratsprodukten geprägt, zeigen die GfK-Messungen nun, dass sich der langfristige Trend nach frischen, regionalen und Bioprodukten fortsetzt. Vor diesem Hintergrund sind die Entscheidungen der Lebensmittelkonzerne zu bewerten, ihre Investitionsprogramme trotz oder gerade wegen Corona uneingeschränkt fortzusetzen. Ein Vertrauensbeweis auch für Anleger, über ein Investment in die Orte und Immobilien der Branche auch langfristig an deren Erfolgen teilzuhaben.
Qualität und Nähe bei REWE
Seit 2018 setzt die Kölner REWE Group für mehr Frische-, Nähe und Convenience ihre viel beachteten, zusammen rund 6 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramme „Rewe 2020“ und „Penny 2020“ um. Das bereits vor Corona aufgebaute Click & Collect-Netz von REWE soll schneller als vorgesehen ausgebaut und verdichtet werden. Schon kurzfristig sollen mehr als 700 Filialen mit den Abholstationen ausgestattet sein.
Neue Konzepte und optimierte Logistik bei EDEKA
Auch die EDEKA Gruppe hält am Investitionsbudget fest. Nach 1,7 Milliarden Euro im Vorjahr werden im laufenden Jahr noch einmal 2 Milliarden Euro für Verkaufsflächenerweiterungen, Ersatzstandorte und optimierte Logistik zur Verfügung gestellt. Bei der Discountschiene NETTO sollen Umstellungen auf das neue Konzept im Vordergrund stehen. Darüber hinaus werden das neue Bio-Format NATURKIND sowie die Expansion der BUDNI-Drogeriemärkte vorangetrieben.
Habona Nahversorgungsfonds trotzt der Pandemie
Krisenresistenz und Innovationskraft machen den Lebensmittelhandel und seine Immobilien zu einem begehrten Anlageziel. Mit dem Habona Nahversorgungsfonds Deutschland profitiert der Anleger von der Wertbeständigkeit langfristig angemieteter Lebensmittelmärkte und attraktiven Cashflows. So sind dem erst im Oktober 2019 aufgelegten Fonds schon Netto-Mittel von rund 37 Millionen Euro zugeflossen, für die geeignete Immobilien rasch identifiziert und erworben werden konnten. Für 2020 wird ein Fondsvolumen von 100 Millionen Euro angepeilt, 2024 soll ein Volumen von 500 Millionen Euro erreicht sein.