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    Depotalarm: Auch Unbares ist Wahres!

    Wir haben gestern die Visa-Aktie aufs Feld geschickt. Dass es sich dabei um einen interessanten Wert handelt, ist unbestritten. Uns reizt vor allem die Aussicht, dass der unbare Zahlungsverkehr durch die Coronakrise einen weiteren Schub erleben dürfte.

    Den Coronacrash hat die Aktie zwar schon wieder mehr als zur Hälfte aufgeholt. Dennoch erscheint uns das verbleibende Kurspotential noch als attraktiv genug.

    Damit haben wir unsere früheren Bedenken gegen Visa ein Stück weit revidiert. Die Aktie war schon von Steffen (2017) und Marco (2019) vorgeschlagen worden.

    Zwar sehen wir die Nähe zum Bankensektor, der für uns tabu ist, nach wie vor als Malus an. Aber das grundlegend andere Geschäftsmodell dieses Kreditkartenanbieters stimmt uns nun etwas milder: Allein für die Abwicklung der Kreditkartenzahlungen werden Gebühren erhoben. Das Risiko unbezahlter Kartenschulden tragen Banken und andere Organisationen, die die Kreditkarte ausgeben. Insofern kann man Visa eher als Zahlungsdienstleister bezeichnen.

    Und der Zahlungsverkehr ist – trotz aller Banken-Problematik – ein unabdingbarer Bestandteil jeder Wirtschaft. Er ist damit ein wahrer Wert. Ähnlich hatten wir schon argumentiert, als wir Fiserv aufs Feld geschickt hatten (was wir bis jetzt übrigens nicht bereut haben).

    Das Geschäftsmodell unterscheidet Visa auch vom Konkurrenten American Express, der Kredit-Forderungen an Kunden in seine eigenen Bücher nimmt.

    Die Eigenkapitalquote von Visa liegt mit 40% zwar unter unserer Mindestanforderung von 50%. Aber sie ist immer noch doppelt so hoch wie die des Konkurrenten Mastercard, den wir uns ebenfalls angeschaut haben, weil er ein vergleichbares Geschäftsmodell hat. Ohnehin stellt die 50%-Grenze für uns kein Ausschlusskriterium dar, wie wir schon mehrfach gezeigt haben. Dazu kommt, dass auch Visa in früheren Jahren schon über 50% lag und wir durchaus Chancen sehen, dass die Quote wieder in diese Richtung steigt.

    Ach ja, um für Visa Platz zu schaffen, haben wir unsere Unilever-Position halbiert. Unilever hat sich im Corona-Crash zwar relativ stabil gehalten, aber insgesamt lässt die Performance doch eher zu wünschen übrig. Wir meinen deshalb: Die halbe Kraft reicht bei Unilever vollkommen aus.


    Weiterlesen auf: https://wahre-werte-depot.de/depotalarm-visa-spielt-mit/

    Raimund Brichta
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    Raimund Brichta moderiert im Nachrichtensender n-tv seit Anfang der 90er-Jahre die TELE-BÖRSE, die älteste und populärste TV-Börsensendung Deutschlands. Außerdem ist der Diplom-Volkswirt als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig. Er hat sich nicht nur als Moderator und Börsenreporter, sondern auch als Gastredner und Autor einen Namen gemacht. Sein Fachbuch "Die Wahrheit über Geld"* (www.diewahrheituebergeld.de) ist im Börsenbuchverlag erschienen. Er ist redaktioneller Leiter der Anlegerseite wahre-werte-depot.de sowie Autor, Moderator und Co-Produzent einer erfolgreichen Video-Edition für Privatanleger. Brichta ist Träger des State-Street-Preises für Finanzjournalisten des Jahres 2008.
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    Verfasst von Raimund Brichta
    Depotalarm: Auch Unbares ist Wahres! Wir haben gestern die Visa-Aktie aufs Feld geschickt. Dass es sich dabei um einen interessanten Wert handelt, ist unbestritten. Uns reizt vor allem die Aussicht, dass der unbare Zahlungsverkehr durch die Coronakrise einen weiteren Schub erleben …