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    Bären  3031  0 Kommentare ..., doch der zweite folgt sogleich.

    Gestern blieb der Markt sich weitgehend selbst überlassen. Der DAX setzte seinen Höhenflug bis zum amerikanischen Handelsbeginn fort. Beim Start der Wallstreet witterten die Bullen nach Bekanntgabe des „Golden-Noses“-Programms von Microsoft die schönste aller Weidegründe, der TRIN signalisierte eine selten gesehene volumenstarke Marktbreite. Dann jedoch kamen keine Käufer nach und die Party war vorbei.

    Nach dem ersten Streich der Bullen (Überschrift über den gestrigen Beitrag an gleicher Stelle) folgte der zweite Streich, bei dem die Bären federführend waren.

    Im S&P 500 gab es lange keinen 15-Punkte-Verlusttag mehr. Das Handelsvolumen war beträchtlich. Die nur psychologisch bedeutsame Barriere von 1100 bot keinen Halt, auch die 200-Tage-Linie bei aktuell gut 1094 wurde (leicht) verletzt. Nächste Haltepunkte sind jetzt 1090 und 1084.

    Ich hatte zwar in den vergangenen Tagen noch leichte Abgaben bis zu einem belastbaren Boden für möglich gehalten, so beim S&P 500 auch noch einmal den Besuch der 200-Tage-Linie, aber die Dynamik der gestrigen Bewegung hatte ich so nicht erwartet. Sind die Prognosen nun Makulatur? Dieser Frage gehe ich weiter unten nach.

    Marktinterna: Das Wichtigste zuerst. Ich hatte ja immer wieder auf den schwachen VIX hingewiesen. Der Index sprang gestern nun (endlich) um über 15 Prozent in die Höhe. Die Bullenfalle hat die Marktteilnehmer wach gerüttelt, die Sorglosigkeit ist ein Stück weit zurückgedrängt. Das Gute daran ist, dass die Märkte aus einer Position höherer Volatilität solider steigen können als bei VIX-Werten von 14 und darunter. Auf solchem Niveau ist das zwar auch nicht ausgeschlossen, wie lange Phasen in den neunziger Jahren zeigen, aber im laufenden Jahr war das Niveau immer ein Grund, zu verkaufen. Das Schlechte an dem explodierten VIX ist, dass er nun eine obere Wende formen muss. Das kostet einige Tage Zeit. Das Put/Call-Verhältnis ist gestern bei steigendem Derivatevolumen angesprungen, was eine (zarte) bullische Implikation ausgelöst hat. Der TRIN hatte vorgestern bereits eine untere Wende hingelegt. Ich hatte gestern geschrieben, dass das noch der Bestätigung bedarf. Gestern markierte der TRIN einen weiteren Tiefpunkt, was nicht ungewöhnlich, aber auch nicht zwingend ist. Nach wie vor gilt: Von dieser Seite aus ist der erste Schritt getan, um eine Wende bei den Aktien einzuleiten.
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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Bären ..., doch der zweite folgt sogleich. Gestern blieb der Markt sich weitgehend selbst überlassen. Der DAX setzte seinen Höhenflug bis zum amerikanischen Handelsbeginn fort. Beim Start der Wallstreet witterten die Bullen nach Bekanntgabe des „Golden-Noses“-Programms von Microsoft …