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    Aktien Wien Schluss  130  0 Kommentare ATX knüpft an schwachen Vortag an

    WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit klaren Kursverlusten geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX verlor 1,15 Prozent auf 2.200,77 Einheiten und knüpfte damit an den schwachen Wochenstart an. Der breiter gefasste ATX Prime fiel in einer ähnlichen Größenordnung um 1,08 Prozent auf 1.125,52 Zähler.

    Die europäischen Leitbörsen zeigten sich uneinheitlich. Insgesamt blieb die Börsenstimmung verhalten. "Die Vorsicht ist zurück", kommentierte Marktstratege Michael McCarthy vom Broker CMC Markets mit Verweis auf die Unsicherheit um den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie.

    Die am Nachmittag veröffentlichten US-Inflationsdaten zeigten auch vor dem Hintergrund der Coronakrise einen deutlichen Rückgang der Inflationsrate von 1,5 Prozent auf 0,3 Prozent im April. Damit liegt sie nun so niedrig wie zuletzt im Oktober 2015. Besonders deutlich gingen im April die Benzinpreise zurück.

    Auf Unternehmensseite rückte die s Immo mit einer Gewinnwarnung in den Mittelpunkt. Die Neubewertung des Immobilienbestandes wegen der Corona-Krise habe zu einem negativen Bewertungsergebnis von mehr als 30 Millionen Euro geführt, hatte das Unternehmen am Vorabend mitgeteilt. Daher rechnet es für das erste Quartal 2020 mit einem negativen Ergebnis. Die Aktien legten im Frühhandel zunächst dennoch zu, gingen schließlich aber um 0,61 Prozent tiefer bei 16,40 Euro aus dem Handel.

    Umgekehrt lief es bei FACC. Die Aktien gaben am Vormittag nach der Vorlage von Geschäftszahlen zwischenzeitlich um 1,78 Prozent nach, holten die Verluste jedoch auf und beendeten den Handelstag um 0,59 Prozent höher bei 6,77 Euro. Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer ist im ersten Quartal 2020 operativ zwar wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Gleichzeitig stellte er die Aktionäre jedoch darauf ein, dass in den nächsten Monaten deutliche Nachfrage- und Produktionseinschränkungen zu erwarten seien.

    Außerdem lagen neue Analysteneinschätzungen vor. Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für die Lenzing-Aktien in Reaktion auf die in der Vorwoche vorgelegten Geschäftszahlen deutlich von 57,00 auf 43,00 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Sell" wurde bestätigt. Die Titel des Faserstellers fielen deutlich um 3,33 Prozent auf 46,45 Euro.

    Noch drastischer gekappt wurde das Kursziel für die Aktien von Schoeller-Bleckmann (SBO) von der Baader Bank. Es sank um die Hälfte von 50,00 Euro auf 25,00 Euro. Baader-Analyst Christian Obst erwartet einen massiven Rückgang des Auftragseingangs in den kommenden Quartalen. Die SBO-Titel rutschten mit einem Minus von 4,21 Prozent auf 25,00 Euro ans ATX-Ende./dkm/sto/APA/stk





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