Goldman Sachs setzt weiter auf Gold!
Goldman Sachs bleibt bullish für den Goldpreis. Für Chef-Rohstoffanalyst Jeff Currie bleibt Gold der beste Rohstofftrade des Jahres. Die UBS berichtet unterdessen von einem gestiegenen Interesse der Klienten an Goldinvestments.
Fed dämpft Hoffnungen auf v-förmige Erholung
Gold ist der einzige, börsengehandelte Rohstoff, der dieses Jahr ein nennenswertes Plus aufweisen kann. Heute Nacht stieg der Unzenpreis bis auf 1.720 Dollar. Charttechniker glauben, dass das den Beginn der nächsten Rallye darstellen könnte. Gleichzeitig verbuchten die allgemeinen Aktienmärkte wieder kräftige Verluste. Als Auslöser dieser Risk Off-Mentalität der Märkte gilt eine Rede von Federal Reserve-Chairman Jerome Powell. Der Notenbanker äußerte sich sehr skeptisch zur weiteren Konjunkturentwicklung in den USA und versetzte damit der Hoffnung auf eine V-förmige Erholung einen kräftigen Dämpfer. Neben einem höheren Goldpreis machte sich dies auch bei erneut kräftigen Zuflüssen in die Gold-ETFs bemerkbar. Gestern stiegen die Bestände der von Bloomberg erfassten Fonds um knapp 11 Tonnen, seit Monatsbeginn summieren sich die Zuflüsse nunmehr auf 64 Tonnen. Damit steuert der Mai auf ähnlich starke Zuflüsse wie der März und der April zu.
Goldman Sachs bleibt optimistisch für Gold
Lesen Sie auch
Auf der anderen Seite sind auch die Investmentbanken wieder bullish für den Goldpreis. Jeff Currie, Global Head des Commodities Research bei Goldman Sachs, sieht Gold als favorisierten Trade im Rohstoffbereich 2020. Noch immer sei die Unsicherheit in Folge der Corona-Pandemie zu groß, so Currie im Interview mit Bloomberg (siehe Video unten). Goldman war schon im März 2018 als eine der ersten Investmentbanken ins Lager der Goldbullen gewechselt und hatte damit nach fünf Jahren erstmals wieder zu einem Investment geraten (siehe hier). Ein verstärktes Interesse nach Goldinvestments meldet auch die UBS. Die Schweizer Investmentbank sieht Gold als Asset, dass den Klienten vor allem als Versicherung dient, falls die Inflation wieder an Fahrt gewinnt, so Mark Häfele, der Chief Investment Officer von UBS Global Wealth Management.