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Aktie nach der Veröffentlichung der Eckdaten
Der Zahlungsdienstanbieter legte heute seine vorläufigen Zahlen für das März-Quartal vor. Die finalen Finanzergebnisse werden am 16. Juni veröffentlicht.
Wie nicht anders zu erwarten war, boten die Zahlen einen breiten Interpretationsspielraum für beide Lager. Während die eine Seite unter anderem das im Jahresvergleich langsamere Wachstumstempo als negativen Aspekt anführte, legte die andere Seite ihr Hauptaugenmerk auf die Bestätigung der Jahresprognose; und das trotz aller aktuellen Widrigkeiten.
Unterm Strich fielen die vorläufigen Eckdaten aus unserer Sicht robust aus. Das Unternehmen gab den vorläufigen Umsatz im 1.Quartal 2020 mit 700,2 Mio. Euro an; ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem 1.Quartal 2019. Das vorläufige EBITDA legte um Vergleich zum Vorjahresquartal um 26 Prozent auf 199,2 Mio. Euro zu. Das Unternehmen bestätigte in diesem Zusammenhang seine Jahresprognose und erwartet das EBITDA in 2020 weiterhin in einer Spannbreite von 1,0 bis 1,12 Mrd. Euro.
Der Aktienkurs reagierte zunächst nervös auf die Zahlen, beruhigte sich jedoch rasch wieder. Ein Blick auf den oberen 3-Jahres-Chart offenbart die Bedeutung des aktuellen Kursniveaus als wichtige
Unterstützung. Signifikant unter die Marke von 80,0 Euro sollte es tunlichst nicht gehen, anderenfalls könnte es prekär für die Aktie werden. Eine Neubewertung der charttechnischen Lage wäre in
diesem Fall unabdingbar. Auf der Oberseite verspricht erst die Rückeroberung der Zone um 102,0 Euro erste Entspannung.
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