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    Comeback von CEO Olaf Koch & METRO?  4692  0 Kommentare METRO: Der große Corona LOCKUP-Profiteur? - Seite 2

    Strategisch befindet sich Koch mit METRO in der Transformation zu einem stark fokussierten Großhändler, die schon weit fortgeschritten ist. Highlight war sicherlich eine Vereinbarung mit der chinesischen Wumei Technology Group, einem chinesischen Einzelhändler, zum Verkauf von METRO China. Die Transaktion führt zu einem Barmittelzufluss von mehr als 1.5 Mrd. Euro. Zudem wird der Konzern künftig noch mit 20 % am Geschäft von METRO China beteiligt sein. Real geht zu 100 % weg. Der erwartete Nettomittelzufluss aus diesen Transaktionen in Höhe von mehr als 1,5 Mrd. Euro wird die Liquiditätsreserven der METRO nochmals erheblich stärken. Auf gutem Wege sieht Koch auch den Verkauf von 100 % an Real. Aus dieser Transaktion rechnet der CEO mit einem weiteren Mittelzufluss von ca. 300 Mio. Euro. Insgesamt hat Koch mit den zwei Transaktionen die Liquidität erheblich gestärkt. Somit dürfte der Konzern mit einer Liquidität von mehr als 2.5 Mrd. Euro ausgestattet sein. Aktuell wird METRO an der Börse lediglich mit 2.9 Mrd. Euro kapitalisiert. Per Ende März ist das Unternehmen allerdings auch mit knapp 6.2 Mrd. Euro verschuldet, die sich durch die Veräußerungen aber noch signifikant reduzieren werden. In der Verschuldung sind IFRS-16 Verbindlichkeiten enthalten.

    Wie Sie vielleicht noch wissen, hält der umtriebige Milliardär Daniel Kretinsky zusammen mit seinem Partner Patrik Tkac einen Anteil von knapp 30 % an METRO. Ein Übernahmeversuch in 2019 mit einem Angebot an die Stammaktionäre zu einem Preis von 16 Euro ist gescheitert. Die Übernahme scheiterte am Widerstand der anderen Großaktionäre. Familie Schmidt-Ruthenbeck und die Beisheim-Gruppe. Auch Koch lehnte das Angebot für METRO ab, weil es ihm substanziell zu niedrig erschien. Jetzt muss Koch zwingend liefern, sonst könnte Kretinsky Action machen. Eine Option wäre beispielsweise ein Aktienrückkaufprogramm, was Koch nicht zwingend ausschließt, wenn sich die Lage normalisiert hat. Ebenfalls schließen wir ein erneutes Übernahmeangebot durch Kretinsky nicht aus.

    Wir sehen in der Aktie auf dem heutigen Kursniveau deutlich mehr Chancen als Risiken und raten zum Kauf des Papiers.

    www.vorstandswoche.de

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Comeback von CEO Olaf Koch & METRO? METRO: Der große Corona LOCKUP-Profiteur? - Seite 2 METRO macht den Aktionären keine Freude. Vor der Corona-Pandemie notierte die Aktie bei über 12 Euro. Im Tief stürzte sie um gut 50 % auf knapp 6.30 Euro ab. Inzwischen hat sich METRO leicht erholt. Im Vorfeld der aktuellen Krise hatte sich das Geschäft des internationalen Großhändlers mit Food- und Nonfood-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie unabhängigen Händlern spezialisiert ist, sehr positiv entwickelt.

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