checkAd

    Comeback von CEO Olaf Koch & METRO?  4692  0 Kommentare METRO: Der große Corona LOCKUP-Profiteur?

    METRO macht den Aktionären keine Freude. Vor der Corona-Pandemie notierte die Aktie bei über 12 Euro. Im Tief stürzte sie um gut 50 % auf knapp 6.30 Euro ab. Inzwischen hat sich METRO leicht erholt. Im Vorfeld der aktuellen Krise hatte sich das Geschäft des internationalen Großhändlers mit Food- und Nonfood-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie unabhängigen Händlern spezialisiert ist, sehr positiv entwickelt.

    Nach Angaben von Firmenchef Olaf Koch war das Geschäft bis Ende Februar extrem robust und entwickelte sich sogar am oberen Ende der einstigen Prognose, die ein Umsatzplus von 1.5 bis 3 % vorsah sowie ein operatives EBITDA von rund 1 Mrd. Euro. In der zweiten Hälfte des Monats März hat Covid-19 dann auch im Hause der Düsseldorfer mit voller Wucht zugeschlagen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Metro St!
    Long
    4,67€
    Basispreis
    0,37
    Ask
    × 12,82
    Hebel
    Short
    5,33€
    Basispreis
    0,41
    Ask
    × 12,79
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Kein Wunder! METRO ist Haus- und Hoflieferant für Restaurants, Hotels und Caterer. Im Rahmen der Grenzschließungen zahlreicher Länder verzeichnete Koch sogar Umsatzrückgänge von mehr als 70 % im Bereich der Einnahmen aus Restaurants und Hotels, was durch andere Kundengruppen, wie beispielsweise Vorratseinkäufe durch SCO-Kunden nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Das 1. Halbjahr 2019/2020, welches im März endete, lag noch im Rahmen der Planung. Im April, also zu Beginn des 2. Halbjahres, wird das Zahlenwerk von METRO erheblich negativ beeinflusst sein. Auf Basis dieser Einschränkungen hat Koch pro Monat einen Umsatzverlust von ca. 500 Mio. Euro errechnet oder ein verringertes Volumen beim Wachstum von bis zu 2 %. Sofern es zu keinem zweiten oder gar dritten Shutdown kommt, hätte METRO mit dem Monat April vielleicht das Schlimmste schon hinter sich.

    Wie Sie wissen, gibt’s im Mai in zahlreichen Ländern erhebliche Lockerungen. Restaurants und Hotels öffnen wieder. Inzwischen dürfte sich das Geschäft von METRO sogar etwas stabilisiert haben mit einer leicht positiven Tendenz, weil zahlreiche Gastrobetriebe europaweit nach und nach wieder starten. Bis METRO aber eine erneute Vollauslastung erreicht, wird es noch eine ganze Weile dauern. In dieser Phase sehen wir das Unternehmen jedoch ideal aufgestellt und gut positioniert, um vom Hochfahren der Länder zu profitieren und sogar Marktanteile zu gewinnen. Spannend für den Konzern ist auch die Entwicklung Russlands im Zusammenhang mit der Pandemie. Das Land ist aktuell massiv von Covid-19 betroffen und wird wohl deutlich später Lockerungen erfahren als Deutschland. In Russland haben sich die Geschäfte in der Zeit von Januar bis März sehr gut entwickelt. Koch konnte den negativen Trend drehen, nachdem Russland zuvor eine echte Herausforderung für die Gruppe war. Laut dem CEO entwickelt sich Russland aber auch in Zeiten von Corona erfreulich und sogar mit einer gewissen Dynamik, weil METRO dort eine hohe Reputation hat. Unklar ist natürlich wie lange diese Dynamik wegen Corona anhält und ob es im Putin-Reich nicht zu noch strengeren Restriktionen kommt, was sich dann vielleicht negativ auf METRO auswirken wird. Aktuell jedenfalls läuft das Geschäft in Russland über alle Kanäle, ungeachtet der Pandemie, auf einem guten Niveau.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Redaktion Vorstandswoche
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Comeback von CEO Olaf Koch & METRO? METRO: Der große Corona LOCKUP-Profiteur? METRO macht den Aktionären keine Freude. Vor der Corona-Pandemie notierte die Aktie bei über 12 Euro. Im Tief stürzte sie um gut 50 % auf knapp 6.30 Euro ab. Inzwischen hat sich METRO leicht erholt. Im Vorfeld der aktuellen Krise hatte sich das Geschäft des internationalen Großhändlers mit Food- und Nonfood-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie unabhängigen Händlern spezialisiert ist, sehr positiv entwickelt.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer