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     156  0 Kommentare Vermögensverwalter Uwe Zimmer: Anleger sind zu leichtsinnig

    Die Corona-Krise ist zwar noch nicht ganz überstanden, langsam entspannt sich die Lage an den Finanzmärkten aber wieder. Uwe Zimmer, Chef der Vermögensverwaltung Fundamental Capital, ist der Meinung, dass Anleger schon wieder zu viel Risiko eingehen. In der Corona-Krise stützt der Staat Konsum, Investitionen, systemrelevante Unternehmen, Kommunen, Länder und eigentlich die ganze Welt. So viel Geld ist selten geflossen. Und weil Geld ja auch Abnehmer sucht, fließt es irgendwann in die Taschen der Aktionäre.
    Glücklich ist also, wer Aktien hat, oder? Dabei kommt das Geld auf drei Wegen bei den Aktionären an: Auf dem Umweg über Unternehmen, die entweder direkte Hilfen erhalten, womit die zukünftigen Dividenden gesichert sind. Oder über Unternehmen, die sich angesichts des vielen Geldes auf gute Geschäfte freuen können. Das treibt Umsätze und Gewinne in die Höhe, was die Börse honoriert. Und dann gibt es drittens das Geld, das im Kreislauf ist oder neu in den Kreislauf fließt und schon vorher für Aktien-Investments bestimmt war.
    Die Zinsen werden angesichts der neuen Verschuldung auf absehbare oder unabsehbare Zeit auf niedrigstem Niveau gehalten werden. Darin sind sich Notenbanken und Staaten weltweit einig. Das bedeutet aber auch, dass auf der Suche nach Rendite wieder einmal kein Weg an Aktien vorbeiführt.
    Risiken blenden Anleger wieder einmal bereitwillig aus. Wer möchte schon an der Seitenlinie stehen, wenn die Party wieder so richtig Fahrt aufnimmt? Der Herdentrieb ist gewaltig und die Stimmung großartig. Wen interessiert es heute, dass in Syrien ein Krieg geführt wird, der die Ölversorgung gefährdet? Dass die Probleme im Nahen Osten weit davon entfernt sind, gelöst zu werden?  Wen interessiert, dass ein atom-verrückter Diktator in Nordkorea herrscht? Niemanden. Bestenfalls interessiert es, ob Nordkoreas Kim abgetaucht, krank oder vielleicht doch nur einfach in Urlaub ist.


    Blenden Investoren Risiken aus, ist die Zukunft rosarot. Sind die Aussichten angesichts all der Hilfen zudem nicht mehr ganz so trübe, fließen auch zu Beginn der Corona-Pandemie erhöhte Kassenpositionen wieder in renditeträchtigere Anlageformen.

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    Vermögensverwalter Uwe Zimmer: Anleger sind zu leichtsinnig Die Corona-Krise ist zwar noch nicht ganz überstanden, langsam entspannt sich die Lage an den Finanzmärkten aber wieder. Uwe Zimmer, Chef der Vermögensverwaltung Fundamental Capital, ist der Meinung, dass Anleger schon wieder zu viel Risiko eingehen.

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