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    WDH/Aktien Frankfurt  426  0 Kommentare Gewinne - Vorsichtiger Optimismus setzt sich durch

    (Im achten Absatz wurde klargestellt, dass einflussreiche Anteilseigner den Verkauf der Tochter gefordert hatten.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach anfänglichen Zögern haben sich am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt die Optimisten durchsetzen können. Für größere Kurssprünge wie noch zu Wochenbeginn aber fehlten die Kurstreiber. Mit etwas Rückenwind durch den sich abzeichnenden positiven Auftakt an der Wall Street verbuchte der Dax am Nachmittag ein moderates Plus von 0,30 Prozent auf 11 108,62 Punkte. Am Morgen hatten das Börsenbarometer noch schwindende Hoffnungen auf einen schnellen Impfstoff in der Corona-Pandemie ins Minus gedrückt.

    Auch der MDax konnte sich im Verlauf aus der Verlustzone befreien, er stieg zuletzt um 0,45 Prozent auf 24 306,44 Zähler. Im EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand ein vergleichsweise kleines Plus zu Buche.

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    Mit einem fulminanten Kurssprung war der Dax zum Wochenstart erstmals seit Ende April zurück über die runde Marke von 11 000 Zählern gesprungen, bevor sich Anleger wieder ein wenig zurückhielten. Michael Hewson vom Broker CMC Markets glaubt, dass die Stimmungsschwankungen die Märkte auch in den kommenden Wochen beherrschen dürften. Die Investoren bewegen sich derzeit mit Blick auf die Fortschritte bei Impfstoffen und auf die Corona-Folgen für die Weltkonjunktur zwischen Hoffen und Bangen.

    Deshalb dürfte das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der US-Notenbank zur jüngsten Zinssitzung wie immer von den Anlegern sehr genau auf geldpolitische Hinweise untersucht werden. Die Fed hatte seinerzeit im Wesentlichen ihren extrem lockeren Krisenkurs bestätigt. Zuletzt hat Fed-Chef Jerome Powell ein sehr pessimistisches Bild der Konjunkturlage gezeichnet und noch mehr fiskalische Unterstützung verlangt.

    Auf Unternehmensseite standen zur Wochenmitte an der deutschen Börse im Einklang mit dem schwachen Trend in Europa Werte aus dem Luftfahrt- und Touristiksektor unter Druck. Dieser ist durch die Corona-Krise bereits schwer gebeutelt. Am Dax-Ende traf es den Triebwerksbauer MTU mit einem Abschlag von mehr als zweieinhalb Prozent, im MDax verlor Flughafenbetreiber Fraport fast fünf Prozent. Lufthansa -Papiere gaben zwei Prozent nach.

    An der Dax-Spitze profitierten hingegen Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius SE mit mehr als sechseinhalb Prozent von einer Kaufempfehlung der Bank Morgan Stanley , die die defensiven Qualitäten der Papiere in der Covid-19-Krise betont. Die Dialysetochter FMC legten nach einer ebenfalls optimistischeren Einschätzung der Experten um gut zweieinhalb Prozent zu.

    Papiere der Deutschen Bank verteuerten sich am Tag der Online-Hauptversammlung um zwei Prozent. Vorstandschef Christian Sewing schwor die Anleger darauf ein, sich beim Konzernumbau nicht von der Corona-Krise ausbremsen lassen zu wollen.

    Die in der Corona-Pandemie kräftig unter die Räder geratenen Papiere der Aareal Bank feierten mit einem Aufschlag von mehr als elf Prozent an der MDax-Spitze ein kleines Comeback. Ausschlaggebend war die Nachricht, dass sich der Immobilienfinanzierer nun auf die Suche nach einem Partner für seine IT-Tochter Aareon macht und über eine signifikante Minderheitsbeteiligung verhandeln will. Einflussreiche Anteilseigner hatten sogar den Verkauf gefordert.

    Enttäuschte Anleger verwiesen dagegen die Papiere von CTS Eventim nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch im ersten Quartal mit knapp elf Prozent Abschlag auf den letzten Index-Platz. Die bereits seit geraumer Zeit als Krisengewinner gefragten Papiere der Shop Apotheke stellten hingegen dank einer Kaufempfehlung von Jefferies einen neuen Kursrekord bei 99,50 Euro auf, zuletzt lagen sie noch mit mehr als sechseinhalb Prozent im Plus.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,46 Prozent am Vortag auf minus 0,45 Prozent, Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 144,77 Punkte. Der Bund-Future gab 0,16 Prozent nach auf 172,60 Punkte.

    Der Euro baute am Mittwoch seine Kursgewinne der vergangenen Tag aus und etablierte sich deutlich über 1,09 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,0956 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0950 (Montag: 1,0832) Dollar festgesetzt./tav/fba

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---





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