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    ROUNDUP  204  0 Kommentare Immobilienkonzerne LEG und TAG brechen Fusionsgespräche ab

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Immobilienkonzerne LEG und TAG werden weiterhin getrennte Wege gehen. Die Gespräche über einen Zusammenschluss seien einvernehmlich beendet worden, teilte LEG am späten Dienstagabend in Düsseldorf mit. Dies hätten die Vorstände beider Unternehmen an diesem Tag beschlossen. Der Mitteilung zufolge konnte insbesondere keine Einigung über das mögliche Umtauschverhältnis erzielt werden. Vor diesem Hintergrund würden beide Unternehmen den angestrebten Zusammenschluss nicht weiter verfolgen.

    Die abgeblasene Fusion wurde am Aktienmarkt unterschiedlich aufgenommen. Während die Aktien von LEG im vorbörslichen Handel um ein Prozent zulegen konnten, verloren die TAG-Papiere um 3,5 Prozent an Wert.

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    Erst vergangenen Freitag hatte der LEG-Vorstand entsprechende Gespräche bestätigt. Der Mitteilung des Unternehmens zufolge sollten TAG-Aktionäre ihre Papiere in LEG-Aktien tauschen.

    Mit dem Zusammenschluss hätte LEG seinen Rückstand zu den beiden Branchengrößen Vonovia und Deutsche Wohnen verkürzen und Wohnungsbestände außerhalb seines bisherigen Stammgebiets erwerben können. LEG ist mit seinen 136 000 Wohneinheiten vor allem in Nordrhein-Westfalen aktiv, TAG Immobilien mit seinen 85 000 Einheiten vor allem im Osten und Südosten Deutschlands. Zum Vergleich: Branchenführer Vonovia besitzt in Deutschland 350 000 Wohnungen, die Deutsche Wohnen rund 162 000 Wohneinheiten.

    Die LEG hat sich in den vergangenen Jahren vor allem auf den Zukauf von Wohnungen konzentriert. Der Neubau ist nur eine Nische: 2019 stellte der Konzern lediglich 38 Wohneinheiten fertig, ab 2023 sollen jährlich 250 Wohneinheiten entstehen. Das Unternehmen bezeichnet sich als Vermieter von "guten Wohnungen im mittleren bis unteren Preissegment". Damit verfüge man über ein stabiles Geschäftsmodell.

    Die TAG betont, sie konzentriere sich auf Regionen, "die positive wirtschaftliche Wachstums- und Entwicklungsdaten aufweisen". Im vergangenen Jahr waren die Hamburger auf dem polnischen Wohnungsmarkt eingestiegen. Dort will das Unternehmen mittelfristig über 8000 bis 10 000 Wohneinheiten verfügen.

    Derzeit ist viel Bewegung auf dem Immobilienmarkt. Momentan stecken die beiden Wohnimmobilienkonzerne Ado Properties und Adler Real Estate in einer Fusion. Mit einer Bewertung von 8,5 Milliarden Euro entsteht mit dem Zusammenschluss von Ado Properties und Adler Real Estate der drittgrößte börsennotierte Wohnungskonzern in Deutschland hinter Vonovia und Deutsche Wohnen. Zukünftig soll das Unternehmen mit rund 80 000 Wohnungen unter dem Namen Adler Real Estate geführt werden.

    Zudem flammten erst jüngst wieder Übernahmegerüchte auf, dass Vonovia einen Kauf des Konkurrenten Deutsche Wohnen prüfe. Ein erster Versuch war vor vier Jahren gescheitert. Dabei könnte ein Unternehmen mit einer Marktbewertung von fast 40 Milliarden Euro entstehen. Vonovia erteilte dem jedoch vorerst eine vage Absage./mne/eas/stk





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