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     457  0 Kommentare Power-Aktien: Welche Firmen mit Corona stärker werden

    Sehen Sie noch staunend zu oder sind Sie schon mit dabei? Nach dem heftigen Crash im Februar/März notieren manche Aktienindizes bereits wieder in der Nähe ihrer alten Hochs. Auf welche starken Titel man jetzt ein Auge werfen könnte, sagt Stephan Albrech, Vorstand der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung.Auch wenn im Leben unser Mitgefühl den Schwachen gelten sollte: An der Börse macht es wenig Sinn, auf gefallene Engel zu setzen und zu hoffen, dass sich diese gebeutelten Aktien irgendwann erholen. Das zeigt die Geschichte der Commerzbank, deren Aktienkurs nur ein gutes Hundertstel (!) des Kurses von 2008 beträgt.
    Vielversprechender sind Aktien, die ihren Wert selbst in Krisen auf neue Hochs steigern. Diese Power-Aktien zeigen große Stärke und tun dem Depot besser als gefallene Engel. Das bestätigt die Finanzforschung. Wichtig: Die Aktien sollten keinen krisenbedingten und vergänglichen Höhenflug erleben, sondern langfristig auf der Erfolgsspur sein, weil sie einen großen Trend bedienen, der das Ende der Krise überdauert. So gewappnet, haben Anleger die Nerven, diese Gewinnertitel auf Dauer im Depot zu halten.


    Online-Handel: Kleine und starke Aktien aus Deutschland
    Auch wenn viele Menschen beim Online-Handel an den großen Player Amazon denken: Es gibt auch in Deutschland einige kleine, aber starke Aktien, die man einmal anschauen kann. So notiert das junge Berliner Unternehmen Hello Fresh, das Essen nach Hause liefert, nicht nur auf Allzeithoch, sondern hat seit dem März-Tief um rund 100 Prozent zugelegt. Ähnlich hohe Zugewinne verbucht Zooplus, ein Online-Händler für Tierbedarf, der für dieses Jahr von starken Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn ausgeht. Deutlich im Plus steht auch Scout24 mit 7 Milliarden Euro an Börsenwert. Der Betreiber von digitalen Portalen etwa für Immobilien freut sich über neue Kurshöhen und einen Zugewinn von 60 Prozent seit März.
    Große Finanzdienstleister profitieren
    Außer diesen kleineren Titeln profitieren große Finanzdienstleister von der Kombination aus Megatrend und Corona-Krise. Dazu gehört das kalifornische Unternehmen Paypal mit seinen Angeboten zum bargeldlosen Bezahlen. Dessen Aktienkurs wurde von 85 Dollar im März auf 150 Dollar im Mai katapultiert, neues Allzeithoch inklusive. Der Tumult an den Börsen ist auch gut für MSCI, ein Unternehmen, das Aktienindizes vermarktet und Stresstests für die Portfolios großer Investoren anbietet. Der Aktienkurs steigt seit Jahren kontinuierlich an und legte nach dem Tief bereits um 50 Prozent zu.
    Mit vorne dabei: Biotech und Pharma
    In Zeiten des Virus richten Anleger den Fokus verstärkt auf die Gesundheitsbranche. Unter den Pharma-Unternehmen sticht Eli Lilly hervor. Das 1876 gegründete US-Unternehmen hat neben dem eigenen Produktportfolio etliche Kooperationen mit Biotech-Unternehmen, auch für die Entwicklung eines Anti-Covid-19-Wirkstoffs. Der Aktienkurs befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend und hat 2020 ein neues Allzeithoch erreicht. Auch die Biotech-Branche, die man am besten über Fonds abbildet, steht voraussichtlich vor guten Zeiten. Das zeigt der Indexfonds für Biotech-Unternehmen, die an der Nasdaq gelistet sind. Dieser ETF bricht gerade aus einer fünfjährigen Seitwärtsphase nach oben hin aus und erreicht zudem ein neues Allzeithoch – ein gutes Zeichen für die Stärke der Branche.
    Gold-Aktien profitieren von Geldschwemme
    Stark zeigen sich zudem bestimmte Gold-Aktien wie Franco Nevada und Royal Gold. Das sind sogenannte Royalty- und Streaming-Companies, die Goldminen mit Krediten finanzieren und dafür einen Anteil der Einnahmen erhalten (siehe April-Kolumne). Diese Unternehmen profitieren davon, dass der Goldpreis wegen der Geldschwemme durch Notenbanken und Regierungen tendenziell weiter steigen wird. Franco Nevada und Royal Gold haben seit März zwischen 60 und 80 Prozent zugelegt und neue Allzeithochs erreicht.
    Anleger sollten starke Aktien nicht jagen
    Anleger sollten solche Aktien, nur weil sie stark sind, nicht zu jedem Preis kaufen. Sinnvoller ist es, sie bei einer kurzfristigen Schwäche zu erwerben, die zwangsläufig kommen wird. Alternativ kauft man sie in mehreren Tranchen – ein Drittel jetzt, ein weiteres Drittel in der Schwäche und das letzte Drittel, wenn der Titel beginnt, erneut Stärke zu zeigen.

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