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     821  0 Kommentare Ölpreise geben nach - Streit zwischen den USA und China drückt auf die Stimmung

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch nachgegeben. Händler nannten die politischen Spannungen zwischen den USA und China als Grund. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 35,65 US-Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 38 Cent auf 33,97 Dollar.

    Getrübt wurde die Stimmung durch neue kritische Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China. Hintergrund ist das Bestreben der Volksrepublik, die Sonderrechte Hongkongs durch ein Sicherheitsgesetz einzuschränken. Darüber hinaus streiten sich die beiden größten Ölverbraucher der Welt, wer die Schuld an der Corona-Pandemie trägt. Im Hintergrund schwelt darüber hinaus das Dauerrisiko ihres Handelsstreits.

    Dessen ungeachtet haben sich die Erdölpreise in den vergangenen Wochen deutlich von ihrem Einbruch zu Beginn der weltweiten Corona-Krise erholt. Ausschlaggebend ist zum einen die Aussicht auf eine anziehende Rohölnachfrage, wenn die zahlreichen Corona-Beschränkungen gelockert werden. Zum anderen haben große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion deutlich zurückgefahren.

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    Vor diesem Hintergrund dürfte sich der Blick des Marktes bald in Richtung des "OPEC+"-Treffens am 9. und 10. Juni richten, schrieb Analyst Eugen Weinberg von der Commerzbank. Noch klafften die Positionen der beiden führenden Ölstaaten auseinander. So wolle Saudi-Arabien die für Mai und Juni geltenden Kürzungen vorerst beibehalten, während Russland am liebsten die Produktion wie bislang vorgesehen ab Juli allmählich gerne steigern würde. Weinberg rechnet im Gegensatz zum Treffen im März mit einem Kompromiss: "Zu präsent sind noch die Konsequenzen des jüngsten Preiskriegs für alle Beteiligten."/la/jsl/jha/




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