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    Aktien Frankfurt Schluss  1044  0 Kommentare Erholungsrally im Dax ist nicht zu bremsen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von den zunehmend konjunkturoptimistischen Anlegern angetriebene Erholung im Dax hat sich auch am Mittwoch weiter fortgesetzt. Mit der häppchenweisen Lockerung der Corona-Beschränkungen setzen die Investoren aktuell auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft. Der deutsche Leitindex Dax schloss zur Wochenmitte 1,33 Prozent fester bei 11 657,69 Punkten.

    Hingegen gab der MDax der mittelgroßen deutschen Werte um 1,16 Prozent auf 25 152,03 Zähler nach, hier nahmen Anleger bei bisherigen Krisengewinner-Aktien wie Sartorius , Teamviewer , Delivery Hero oder Hellofresh Gewinne mit.

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    Seit dem kleineren Durchhänger am vergangenen Freitag ist der Dax nun schon wieder um gut sieben Prozent gestiegen. Zwar biss sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Widerstand über 11 700 Punkten noch die Zähne aus, über die der Leitindex im Tagesverlauf erstmals seit Anfang März wieder geklettert war. Doch selbst von den US-chinesischen Handelsstreitigkeiten und der Hongkong-Problematik ließen sich die Anleger nicht die Kauflaune verderben. Berichte, wonach China bereit sei, bei möglichen US-Strafaktionen wegen Hongkong zurückzuschlagen, bremste die Euphorie im späten Handel nur kurz.

    "Die Erwartung, dass die Staaten und Notenbanken den Wirtschaften ausreichend mit billigen Geld und Liquiditätsspritzen unter die Arme greifen, lässt die Sorgen in den Hintergrund rücken", kommentierte Timo Enden vom Analysehaus Emden Research.

    So ließen am Mittwoch etwa die Pläne von EU-Kommssionspräsidentin Ursula von der Leyen die Kurse anspringen, die für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise 750 Milliarden Euro mobilisieren will. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) signalisiert zusätzliche Schützenhilfe in Form einer weiteren Öffnung ihrer bereits sehr lockeren Geldpolitik.

    Die "ausgeprägte Sorglosigkeit" an den Aktienmärkten mahne allerdings zur Vorsicht, merkte Marktbeobachter Emden an. "Die Hausse nährt derzeit die Hausse. Viele Spekulanten setzen derzeit auf kurzfristige Gewinne und treiben die Kurse." Mit dem schwelenden US-chinesischen Handelsstreit entwickele sich neben COVID-19 aber ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die Märkte, warnte der Börsianer.

    Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung aus der Corona-Krise beflügelte unterdessen am Mittwoch auf Unternehmensseite vor allem Autowerte. Dax-Sieger Daimler profitierte mit einem Plus von knapp 8,9 Prozent auch von einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Mainfirst.

    Die zuvor sehr festen Lufthansa -Aktien gerieten hingegen in einen Schlingerkurs und drehten zeitweise ins Minus ab nach Nachrichten, dass der Aufsichtsrat die Entscheidung zur Annahme des staatlichen Rettungspakets über neun Milliarden Euro vertagt. Als Grund nannte das Unternehmen in Frankfurt mögliche Auflagen der EU-Kommission. Am Ende brachten die Papiere noch ein moderates Plus von rund 0,4 Prozent über die Ziellinie.

    Dax-Schlusslicht waren die Aktien des Chipkonzerns Infineon mit einem Abschlag von rund viereinhalb Prozent nach einer Platzierung neuer Aktien zur Finanzierung der Cypress-Übernahme . Die DZ Bank strich im Zuge der Kapitalmaßnahme zudem ihre Kaufempfehlung für den Titel.

    Auch Bank-Aktien kam der anhaltende Konjunktur-Optimismus zugute. Deutsche Bank gewannen fast vier Prozent, im MDax waren Deutsche Pfandbriefbank der stärkste Wert mit einem Plus von rund 8,6 Prozent. Positiv aufgenommene Zahlen für das erste Quartal gaben den Papieren von Aroundtown Auftrieb mit plus 3,8 Prozent. Der Immobilienkonzern hatte zu Jahresbeginn von seinem jüngsten Zukauf des kleineren Konkurrenten TLG profitiert.

    Im Nebenwerteindex SDax sprangen Nordex um rund elf Prozent hoch. Das Analysehaus Jefferies hatte sich positiv zu dem Windkraftkonzern geäußert und die Bewertung der Aktien mit "Buy" gestartet.

    Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann 1,73 Prozent auf 3051,08 Punkte. In Paris stieg der Cac 40 um rund 1,8 Prozent und in London verbuchte der FTSE verbuchte ein Plus von rund 1,3 Prozent. An der Wall Street setzte der Dow Jones Industrial nach dem Sprung über die Marke von 25 000 Punkten am Vortag seinen Weg nach oben weiter fort und notierte zum hiesigen Handelsschluss mit rund einem Prozent im Plus.

    Der Euro rutschte zuletzt wieder über die Marke von 1,10 US-Dollar, über die er im Tagesverlauf dank der EU-Corona-Pläne gesprungen war und den höchsten Stand seit Anfang April erreicht hatte. Zuletzt wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0977 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0991 (Dienstag: 1,0975) Dollar festgelegt.

    Am deutschen Anleihemarkt stieg der Rentenindex Rex um 0,08 Prozent auf 144,74 Punkte. Die Umlaufrendite sank im Gegenzug von minus 0,42 Prozent am Vortag auf minus 0,43 Prozent. Der Bund-Future verlor 0,19 Prozent auf 171,97 Punkte./tav/he

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---





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