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    Kassieren QIAGEN CEO Thierry Bernard & CFO Roland Sackers ganz massiv?  18148  2 Kommentare QIAGEN: Übernahmeangebot NICHT annehmen?

    Großer Wirrwarr bei QIAGEN! Seit Oktober 2019 geht’s bei dem deutsch-niederländischen Unternehmen drunter und drüber. Umstrukturierung und Restrukturierung, Gewinnwarnung und Abgang des Dauer-CEOs Peer M. Schatz Anfang Oktober. Im November ein brandheißes Gerücht in der Presse: Der US-Laborausrüster Thermo Fisher Scientific will QIAGEN übernehmen. Bloomberg berichtete dies unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

    Offensichtlich waren Insider schon bestens informiert, und eine involvierte Person konnte den Schnabel nicht halten. Erst am Abend des 15. November meldete sich QIAGEN zu Wort. Nach eigenen Angaben hatte das Unternehmen mehrere nicht verbindliche und unter Bedingungen stehende Interessensbekundungen über einen Erwerb der gesamten Firma erhalten. An Heiligabend dann die Verkündung, dass sämtliche Gespräche bezüglich einer Übernahme abgebrochen wurden. Fakt ist jedenfalls, dass QIAGEN in Q4 mit gut einer Handvoll Parteien verhandelt hatte, und Thermo Fisher schon im Dezember bereit war, bis zu 43 US-Dollar pro Aktie unter bestimmten Voraussetzungen zu zahlen. Anfang März 2020 die Kehrtwende: QIAGEN verkündet dann doch ein Business Combination Agreement mit Thermo Fisher. Die Amerikaner bieten in diesem Zusammenhang einen Preis von 39 Euro je QIAGEN-Aktie an. QIAGEN wollte zunächst 40 Euro je Aktie haben, die Amerikaner boten 38 Euro an. Ein wesentlicher Haken: Die Übernahme unterliegt einer Mindestannahmeschwelle von 75 %. „Nach Auffassung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sind das öffentliche Übernahmeangebot und die weiteren mit dem öffentlichen Übernahmeangebot zusammenhängenden Transaktionsschritte gemäß den Bedingungen und Konditionen des Business Combination Agreement im besten Unternehmensinteresse von QIAGEN, und Vorstand und Aufsichtsrat sind entschlossen, das öffentliche Übernahmeangebot zu unterstützen und dessen Annahme den QIAGEN-Aktionären zu empfehlen.“ Es erscheint uns völlig rätselhaft, warum die Organe dies ein paar Wochen zuvor noch gänzlich anders gesehen hatten. Damals hieß es: Die Gesellschaft hat die zuvor veröffentlichte Überprüfung potentieller strategischer Alternativen beendet und ist zu dem Schluss gekommen, dass die eigenständige Durchführung ihrer aktuellen Planungen die beste Möglichkeit zur Steigerung des künftigen Wertpotentials darstellt. Wenige Wochen später will QIAGEN davon offenbar nicht mehr viel wissen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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