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    Starmer  124  0 Kommentare Johnson zu schwach für Schlussstrich unter Berater-Affäre

    LONDON (dpa-AFX) - Der britische Oppositionsführer Keir Starmer hat Kritik an Premierminister Boris Johnson wegen dessen Umgang mit der Affäre um seinen Chefberater bekräftigt. "Boris Johnson hätte einen Strich unter die Dominic-Cummings-Saga ziehen sollen, aber er war zu schwach, um zu agieren, sagte der Labour-Chef am Donnerstag der BBC. An Johnsons Stelle hätte er den Wahlkampfstrategen längst entlassen, so Starmer.

    Cummings steht seit einer Woche im Fokus der Medien, weil er Ende März trotz Ausgangsbeschränkungen von London ins rund 430 Kilometer entfernte Durham zu seinen Eltern reiste. Rücktrittsforderungen, die auch von Dutzenden Abgeordneten der konservativen Regierungspartei kamen, wies er bei einer Pressekonferenz am Montag im Regierungssitz Downing Street zurück. Cummings besteht darauf, im Rahmen der Regeln gehandelt zu haben. Er behauptet, keine andere Möglichkeit gehabt zu haben, die Betreuung seines vier Jahre alten Sohns sicherzustellen, weil sowohl er als auch seine Frau mit einer Coronavirus-Infektion rechnen mussten. Johnson stellt sich bislang hinter seinen Berater.

    Die Polizei in der Grafschaft Durham teilte am Donnerstag mit, Cummings habe zwar nicht mit der Reise nach Durham die Lockdown-Regeln verletzt, aber womöglich mit einer weiteren Fahrt. Cummings war am Ostersonntag nach überstandener Covid-19-Erkrankung von Durham ins rund etwa 40 Kilometer entfernte Dorf Barnard Castle gefahren. Angeblich wollte er testen, ob er für die Rückreise nach London fit genug war und ob sich sein durch die Erkrankung eingeschränktes Sehvermögen wieder ausreichend verbessert hat. Ein Anwohner hatte ihn dort gesehen und angezeigt. Mit Konsequenzen habe Cummings nicht zu rechnen, teilte die Polizei mit.

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    Johnson blockte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag alle Fragen zu der Affäre ab. Es handle sich um eine politisch motivierte Angelegenheit, die nun beendet sei, so der Premier./cmy/DP/he






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