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    Aktien  924  0 Kommentare Die Value Falle - Seite 2

    Die Value Falle

    Denn die Veränderungen in den Wertschöpfungsketten, allen voran die Digitalisierung, verändern die Regeln der Geldanlage. Allen voran die FAANG-Gruppe (Facebook, Amazon, Apple, Netflix, Google) lieferte erstaunliche Unternehmenszahlen. Diese sind jedoch nach klassischen Bewertungskennzahlen für Value-Investoren hoffnungslos überteuert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag bei ihnen im Schnitt in den vergangenen fünf Jahren bei 65. Amazon kommt aktuell auf einen KGV von 93, Microsoft liegt bei 33, Facebook bei 30, Alphabet bei 26 und Apple bei 24. Konservative Value Investoren bekommen bereits bei einem KGV von 20 Schnappatmung und feuchte Hände. Deren Welt waren bis jetzt Unternehmen der produzierenden Industrie mit hohen Dividendenausschüttungen. Doch mittlerweile ist dort ein niedriges KGV häufig kein Schnäppchenalarm, sondern ein Hinweis auf ein veraltetes Geschäftsmodell. Value Investoren, die ihre Messmethoden nicht aktualisieren, sitzen in der Value Falle. Die Geschäftsmodelle der Zukunft müssen, so viele Beobachter, nach anderen Maßstäben bewertet werden.

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    Warnsignal oder Unverständnis?

    Warren Buffet ist ein Value Anleger der alten Schule. Er mag es, wie viele konservative Anleger, traditionell. Sein Vermögen machte er mit handfesten Unternehmen, Investitionen in Versicherungskonzernen und Eisenbahnfirmen, aber auch Konsumgüter-Herstellern wie Coca-Cola. Technologiefirmen mied er dagegen lange. Erst im Frühjahr 2016 stieg er groß bei Apple als Investor ein. Mittlerweile ist seine Investmentfirma mit einem Anteil von 5,6 Prozent der zweitgrößte Apple-Aktionär der Welt. Er selbst stieg erst im Februar dieses Jahres auf ein modernes Smartphone um. Erst in diesem Jahr tauschte er sein altes Klapphandy gegen ein iPhone 11 ein. Dabei stammt von ihm das bekannte Börsenzitat: „Investiere niemals in ein Geschäftsmodell, das du nicht verstehst“. Seine Anhänger interpretieren seine derzeitige Kaufzurückhaltung als ein Warnsignal, dass ein zweiter Börsenrückschlag droht. Für sie ist sein defensives Anlageverhalten lediglich kluges Abwarten. Schließlich ist er für seine Bewunderer das „Orakel von Omaha“. Seine Kritiker dagegen sehen einen großen alten Mann, dessen Zeit vorbei zu sein scheint und der die neue Börsenwelt nicht mehr versteht. Wer richtig liegt und ob „Value“ neu bewertet werden muss, werden wir vermutlich noch im Laufe dieses Jahres erfahren.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Aktien Die Value Falle - Seite 2 Der Erfolg von Investmentlegende Warren Buffett beruht nach eigener Aussage auf einer ganz einfachen Anlagestrategie. Regel eins lautet: Verliere niemals Geld. Regel zwei lautet: Vergiss nie Regel eins. Der mittlerweile 89-jährige Investor ist mit seiner Anlagestrategie reich geworden. Er zählt zu den erfolgreichsten Anlegern der Welt. Über seine Investmentfirma Berkshire Hathaway ist er an etwa 90 Firmen unterschiedlichster Branchen beteiligt. Die Firma hält etwa Anteile an Apple, Coca-Cola oder dem Ketchup-Hersteller Kraft Heinz. Warren Buffet gilt als einer der bekanntesten und erfolgreichsten Value-Investoren.

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