PwC-Studie zu Robotic Process Automation
Noch bleibt viel Potenzial ungenutzt - Seite 2
Software-Roboter verhandeln Einkaufspreise
Ein weiteres Studienergebnis: Die häufigsten Einsatzbereiche für Bots sind das
Controlling (63 Prozent), das Berichtswesen (61 Prozent), die Qualitätssicherung
(41 Prozent) und die Validierung von Daten (ebenfalls 41 Prozent). Andrea
Bardens, Partnerin bei PwC Deutschland, sagt: "Die Studie bringt vieles hoch,
was wir erwartet haben, aber nicht nur in der Qualitätssicherung und für
Datenübertragungen und -validierungen wird RPA noch deutlich zu wenig genutzt.
Es gibt in jedem Unternehmen Bereiche mit einfach strukturierten,
wiederkehrenden, manuellen Prozessen - das Automatisierungs- und
Effizienzpotenzial ist hoch."
Die PwC-Expertin verweist auch darauf, dass die fortschrittlichsten Firmen RPA
bereits zu Preisverhandlungen im Einkauf oder, kombiniert mit Chatbots, im
Kundenkontakt einsetzen. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, so Bardens:
"Manchmal geht es nicht nur darum, einen manuellen Prozess abzulösen, oder
schneller zu machen. Bots können zum Beispiel auch kurzfristig eingesetzt
werden, um Daten aus Systemen zusammenzutragen, die bisher nicht verbunden sind,
um in Situationen wie der Krise schnell auf Knopfdruck und nach Bedarf Analysen
zu ermöglichen. Sie können auf den Kunden zugeschnitten werden und, um mal in
Bildern zu sprechen: Bots spielen die Bälle dann zuverlässig so zu, wie sie
gebraucht werden."
Bots können menschliche Mitarbeiter entlasten
Die häufig geäußerte Sorge, dass die Software-Roboter viele menschliche
Mitarbeiter ersetzen könnten, bestätigt die Studie nicht. Im Gegenteil: Rund 7
von 10 Unternehmen (72 Prozent), die RPA einsetzen, verzichten zugunsten der
Bots nicht auf Angestellte. Lediglich 18 Prozent der Befragten geben an, dass
sie direktes Reduktionspotenzial sehen. Von ihnen wollen die meisten höchstens
zwei Vollzeitkräfte weniger beschäftigen. PwC-Experte Rüdiger Loitz kommentiert:
"Im Vordergrund beim RPA-Einsatz steht, Effizienzpotenziale zu nutzen und
menschliche Mitarbeiter zu entlasten. Denn diese arbeiten wegen zunehmender
Regelungen, neuen Steuergesetzen und wegen des Fachkräftemangels unter hohem
Druck. Gleichzeitig steigen die Qualitätsanforderungen. Hier zu unterstützen,
ist unsere Kernkompetenz." RPA könne helfen, diese Herausforderung zu
bewältigen.
Harmonisierte Prozesse erleichtern die Automatisierung
Das Rechnungswesen gehört der Studie zufolge zu den Unternehmensabteilungen, in
denen RPA besonders häufig zum Einsatz kommt. Hier haben Unternehmen ihre Bots
bisher insbesondere auf Buchungen (75 Prozent) und Berichterstellungen (70
Prozent) programmiert. Mehr als 72 Prozent nutzen die Technologie in der
Kreditorenbuchhaltung. Am zweithäufigsten nannten die Befragten die
Debitorenbuchhaltung als RPA-Einsatzbereich, mit 51 Prozent allerdings deutlich
weniger.
"Dass Unternehmen die Bots in der Kreditorenbuchhaltung einsetzen, sehen wir in
Digitalisierungsprojekten häufig", sagt Andrea Bardens. "Diese Aufgaben sind
belegintensiv und erfordern viele repetitive Tätigkeiten. Hinzu kommt, dass
solche Aufgaben vorher häufig in Shared Service Center ausgelagert und die
Prozesse dafür bereits in gewissem Umfang harmonisiert worden sind. Das
erleichtert die Automatisierung mit RPA."
Die Studie finden Sie unter folgendem Link: http://ots.de/zlMcZy
Pressekontakt:
Gregor Damm / PwC Communications
Tel.: +49 (0) 211 981 - 2498
E-Mail: gregor.damm@pwc.com
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8664/4611515
OTS: PwC Deutschland
Die häufig geäußerte Sorge, dass die Software-Roboter viele menschliche
Mitarbeiter ersetzen könnten, bestätigt die Studie nicht. Im Gegenteil: Rund 7
von 10 Unternehmen (72 Prozent), die RPA einsetzen, verzichten zugunsten der
Bots nicht auf Angestellte. Lediglich 18 Prozent der Befragten geben an, dass
sie direktes Reduktionspotenzial sehen. Von ihnen wollen die meisten höchstens
zwei Vollzeitkräfte weniger beschäftigen. PwC-Experte Rüdiger Loitz kommentiert:
"Im Vordergrund beim RPA-Einsatz steht, Effizienzpotenziale zu nutzen und
menschliche Mitarbeiter zu entlasten. Denn diese arbeiten wegen zunehmender
Regelungen, neuen Steuergesetzen und wegen des Fachkräftemangels unter hohem
Druck. Gleichzeitig steigen die Qualitätsanforderungen. Hier zu unterstützen,
ist unsere Kernkompetenz." RPA könne helfen, diese Herausforderung zu
bewältigen.
Harmonisierte Prozesse erleichtern die Automatisierung
Das Rechnungswesen gehört der Studie zufolge zu den Unternehmensabteilungen, in
denen RPA besonders häufig zum Einsatz kommt. Hier haben Unternehmen ihre Bots
bisher insbesondere auf Buchungen (75 Prozent) und Berichterstellungen (70
Prozent) programmiert. Mehr als 72 Prozent nutzen die Technologie in der
Kreditorenbuchhaltung. Am zweithäufigsten nannten die Befragten die
Debitorenbuchhaltung als RPA-Einsatzbereich, mit 51 Prozent allerdings deutlich
weniger.
"Dass Unternehmen die Bots in der Kreditorenbuchhaltung einsetzen, sehen wir in
Digitalisierungsprojekten häufig", sagt Andrea Bardens. "Diese Aufgaben sind
belegintensiv und erfordern viele repetitive Tätigkeiten. Hinzu kommt, dass
solche Aufgaben vorher häufig in Shared Service Center ausgelagert und die
Prozesse dafür bereits in gewissem Umfang harmonisiert worden sind. Das
erleichtert die Automatisierung mit RPA."
Die Studie finden Sie unter folgendem Link: http://ots.de/zlMcZy
Pressekontakt:
Gregor Damm / PwC Communications
Tel.: +49 (0) 211 981 - 2498
E-Mail: gregor.damm@pwc.com
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8664/4611515
OTS: PwC Deutschland